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seehase1977

Posted on 12.10.2020

Ein toter Nationalheld – Kurweiliger und spannender zweiter Fall für Kommissar Casper Munk Schweden ist in Aufruhr. Der ehemalige Fußballtorwart und Nationalheld Rune Katt ist tot. Erschossen in seiner Hütte im Wald. Kommissar Munk, seinerzeit großer Fan von Katt, übernimmt den Fall und muss feststellen, dass der Mann keinesfalls ein Held war. Er demütigte, quälte und tyrannisierte seine Mitmenschen und fand offenbar großes Vergnügen daran. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und Munk und sein Team tappen im Dunkeln, die Nachforschungen führen allesamt ins Leere. Casper, der gerade erst zum Hauptkommissar ernannt wurde, wagt sich auf gefährliches Terrain. Sein Plan, wie er den Mörder aus der Deckung locken kann, könnte ihn den Job und das Leben kosten… Meine Meinung: Mit „Opfer ohne Gewissen“ schickt Autor Lasse Blom seinen Kommissar Casper Munk ein zweites Mal auf Verbrecherjagd. Wie schon der erste Teil „Opfer ohne Blut“ bekommt es Munk mit einem außergewöhnlichen Mordfall zu tun. Die Leiche, ein ehemaliger Nationaltorwart. Ein abwechslungsreicher, spannender und kurzweiliger Schweden-Krimi. In seinem zweiten Fall bekommt es Kommissar Munk mit der Leiche des ehemaligen und sehr berühmten Nationaltorwarts Rune Katt zu tun. Das einzige Beweisstück, dass Munk und sein Team am Tatort gefunden haben, ist eine Pistolenkugel, in Regenbogenfarben bemalt. Die Ermittlungen gehen nur schleppend voran. Sie bringen allerdings auch unglaubliche Grausamkeiten ans Licht. Denn Rune Katt war keinesfalls der Held für den ihn alle gehalten haben. Er hat Menschen in seinem Umfeld gedemütigt, gequält und tyrannisiert und das mit großem Vergnügen. Deutet die bemalte Kugel auf die Regenbogenfahne der Schwulen- und Lesbenbewegung hin oder auf die Farben der Sámi, die Ureinwohner Europas? Die Ermittlungen führen Kommissar Munk nach Lappland und Grönland, wo er in eisiger Kälte versucht, Licht ins Dunkel zu bringen. Die Story ist spannend, kurzweilig und stimmungsvoll erzählt und gespickt mit falschen Fährten und überraschenden Wendungen. Nicht nur für Kommissar Munk und sein Team gestaltet sich die Suche nach dem Täter schwierig, auch ich rätsle und überlege, wer für die Tat verantwortlich ist, denn die Personen mit einem Tatmotiv sind zahlreich. Rückblenden in das Jahr 1977 bieten Abwechslung und bringen nötiges Hintergrundwissen zutage. Ich mag Kommissar Munk und seine unkonventionelle, authentische Art. Es hat Spaß gemacht, ihm und seinem Team wieder zu begegnen. Das hat übrigens Zuwachs bekommen, in Form einer jungen und hübschen Kollegin, die nicht nur den Kommissar ein wenig aus seiner gewohnten Bahn wirft. Mein Fazit: Ein gelungener zweiter Fall für Kommissar Munk, abwechslungsreich, unterhaltsam und gut erzählt. Kurzweilige und lesenswerte Krimikost für zwischendurch.

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