Svenja's Bücherwelt
Meine Meinung Zuerst, was meiner Meinung sehr wichtig ist und in diesem Buch fehlt: Eine Triggerwarnung! In dem Buch gibt es eine Vergewaltigungsszene und Misshandlung ist ebenfalls ein Thema. Ich persönlich brauche sowas nicht, aber ich bin mir sicher das andere Leser sowas brauchen und das bevor sie dieses Buch lesen. Und jetzt noch möchte ich mich bei dem Verlag entschuldigen, dass die Rezension so lange gebraucht hat. Als ich das Buch zur Verfügung gestellt bekommen habe, bin ich kurz danach in eine Leseflaute gerutscht und habe das Buch mehrmals abgebrochen. Ich hatte gehofft, dass ich es danach besser finden würde, aber leider ist dieser Fall nicht eingetreten. Das Ganze fing schon mit dem Schreibstil und der Erzählerperspektive an. Ich hatte nie das Gefühl wirklich in der Geschichte drinnen zu sein. Die Emotionen blieben hier auf der Strecke, sowohl von mir als auch von den Charakteren. Für mich wirkte es lieblos geschrieben und nicht gut durchdacht. Dazu kam noch die wechselnde Erzählerperspektive. Die Geschichte spielt abwechselnd in der heutigen Zeit, welche aus der Sicht des Ich-Erzählers geschrieben ist und in der Vergangenheit, was dann wiederum als Personaler-Erzähler geschrieben ist. Mit beiden Erzählweisen habe ich keine Probleme, wenn es eben nicht gemischt wird. Was mich aber am meisten gestört oder besser gesagt aufgeregt hat war die Liebesgeschichte, die am Ende so ganz anders kam, als im Klappentext beschrieben. Im Prinzip läuft die Geschichte bzw. die ganzen Leben der Protagonistin wie folgt ab: Sie verliebt sich in einen Mann, die Ehe oder Affäre geht zu Bruch und dann verliebt sie sich neu. Aber bevor sie das Glück richtig genießen kann stirbt sie am Ende. Dazu kommt, dass ihre Kräfte bei jeder Wiedergeburt immer stärker werden. Jetzt müsste man meinen, dass das Buch nur so vor Liebe trieft, aber nix da. Die eigentliche Liebesgeschichte geht völlig unter und wirkt nicht harmonisch. Das Paar passt meiner Meinung überhaupt nicht und für mich geht es schon Richtung toxische Beziehung. Die Hexerei findet zwar größere Beachtung, aber so wirklich erklärt wird sie auch nicht. Sie existiert, genauso wie Dämonen, aber mehr auch nicht. Das einzig Positive sind dann doch die Zeitsprünge in die Vergangenheit gewesen. Auch wenn der Fokus auf der jetzigen Zeit liegt (also auf Helen), finde ich Juliet am interessantesten, ebenso wie die erste Wiedergeburt von ihr. Danach wurde es leider langweilig, da der Ablauf des Fluches sich in gewisser Weise immer wiederholte und nichts Neues passiert. Nebencharaktere gibt es so gut wie keine und wenn ja bleiben sie blass und wirken überflüssig. Gegen Ende gab es dann noch ein kleinen Plottwist, den ich nicht kommen sah. Das Ende selbst jedoch hat mir nicht so gefallen hat, da es kein richtiges Happy End ist, auch wenn es eine logische Konsequenz von dem Fluch ist. An sich also passend, aber sowas ist leider nicht meins. Das Buch bekommt immerhin 2,5/5⭐ von mir, ist aber trotzdem ein Flop. ____________________________________________________ Fazit Eine Geschichte die nur an der Oberfläche kratz und dessen Liebesgeschichte vorne und hinten nicht passt. Das alles ist sehr Schade, da die Grundidee gut ist, nur die Umsetzung leider nicht. Meine Erwartungen waren nicht Hoch, aber ich habe mich schon auf eine fesselnde Romantasy Geschichte gefreut, die einen leicht düsteren Touch hat. Bekommen habe ich nur eine leicht düstere Geschichte ohne wirkliche Emotionen und Fantasyinhalt. ____________________________________________________