Harakiri
Auf dem Weg nach Manaus stürzt ein Flugzeug mit 4 Kindern an Bord ab. Fred, Lila, Max und Con wissen sich aber zum Glück zu helfen. Auf ihrem Weg aus dem Dschungel begegnen sie in einer geheimen Ruinenstadt einem Mann, der ihnen seltsam vorkommt. Doch bald merken sie, dass er es doch gut mit ihnen meint. Ein Abenteuerbuch für Jungen und Mädchen ab 11Jahren. Aber auch ich als Erwachsene hatte durchaus meinen Spaß am Lesen. Wenn ich auch sicher das Abenteuer kritischer hinterfrage als Kinder im beschriebenen Alter. Ein wenig liest sich das Buch wie ein Survivalhandbuch in der Wildnis. Die Kinder lernen, was man essen kann und wie man sich das Beobachten wilder Tiere zunutze macht. Fred (von dem man nicht weiß, wie alt er eigentlich ist), baut ein Floß. Aber das Ganze ging mir recht flott vonstatten und ich hätte mir ein wenig mehr Ausschmückung gewünscht. Irgendwie fehlte es dem Buch an der nötigen Spannung. Man sollte es also als Abenteurbuch betrachten, dann kommt man auch auf seine Kosten. Der brummelige Fremde, der langsam auftaut und den Kindern schlussendlich viel beibringt, hat mir sehr gut gefallen. Auch seine Botschaft, dass der Mensch die Natur lieber schützen, als erobern solle, fand ich sehr gelungen. Die Schreibweise der Autorin liest sich einfach, ist aber auch sehr anschaulich und macht fast Lust auf Urlaub am Amazonas. Fazit: Wilde Abenteuer sucht man hier vergeblich, aber die Autorin bietet schon einiges auf, damit man sich nicht langweilt.