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Harakiri

Posted on 11.10.2020

Jane Hawk hat sich nach dem Tod ihres Mannes geschworen, die Hintergründe seines Selbstmordes aufzuklären und die Schuldigen zu Fall zu bringen. Doch das erweist sich als schwierig: ist sie doch die meistgesuchte Frau der USA, hochgeputscht von einem Gegner, der allmächtig scheint. Doch auch Jane ist mit allen Wassern gewaschen und dringt tief in die Strukturen der Gesellschaft ein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Menschen zu willenlosen Maschinen zu machen. Starker Tobak. Jane Hawk kommt teilweise daher wie James Bond. Nur nicht so smart. Im Mittelteil zieht sich das Buch etwas. Überhaupt hatte ich dieses Mal ein wenig Probleme, bei der Stange zu bleiben. Sicher, größtenteils ist das Buch spannend, aber oft lässt diese auch nach, und verzettelt sich ein wenig. Zudem gibt es sehr viele Nebenhandlungen, die zwar für die Handlung wichtig, aber manchmal zu breit ausgetreten sind. Und welcher Entführte verhält sich wie Opa Bernie?? Am besten gefielen mir immer die Szenen, in denen Jane scheinbar unlösbare Situationen für sich drehen konnte. Ihre Findigkeit hat mich jedes Mal aufs Neue begeistert. Auch Luther, der im zweiten Handlungsstrang aus anderen Gründen, aber im selben Fall, zu Jane stößt, fand ich genial. Das Ende ist offen, es muss auf jeden Fall eine Fortsetzung geben. Ob Jane nun am Ende dem Arzt vertrauen konnte oder nicht, löst sich auch erst im nächsten Band auf. Fazit: Auch wenn ich diesen Band etwas zurückhaltender nur mit 3 Sternen bewerte, warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung und die Auflösung der Selbstmörderserie.

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