Harakiri
Endlich ein neuer Hunter. Sehnlichst erwartet! Das Buch konnte mich anfangs allerdings nicht so richtig begeistern. Sicher, die Schreibweise war gewohnt flüssig und anschaulich und teilweise auch zum (angenehm) gruseln. David Hunter lief forensisch zur Hochform auf und der Leser kann nun fast selbst eine Leiche begutachten Auch den Fall fand ich toll ausgedacht und geschildert: In einem Abbruchhaus wird die Leiche einer schwangeren Frau gefunden. Bei der Bergung bricht einer der Forensiker durch die Decke und findet zwei weitere Leichen. Gefesselt und eingemauert. David Hunter bekommt einen Kollegen an die Seite gestellt, der sich als arrogant aber überfordert herausstellt. Und dann ist da ja auch noch immer Hunters alte Widersacherin… Mir hat halt dieses Mal ein wenig Spannung gefehlt. Der Fall tröpfelt so vor sich hin und erst nach der Hälfte des Buches, als Hunter allmählich dämmert, was nicht stimmt, kommt Spannung auf. Das Ende war mir dann zu lieblos hingeklatscht und überhastet. Allerdings fand ich den Plot total überraschend und der hat mich mit den zuvor bemängelten Aspekten des Buches recht gut wieder versöhnt. Fazit: zwar wieder toll geschrieben und mit detailreichen forensischen Infos versehen, konnte mich dieser Teil nur durch seine super Story und dem total unerwarteten Plot begeistern.