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nasa

Posted on 11.10.2020

Mord mit Milch und Zucker von Daniela Kappel ist ein humorvoller Cosy Krimi. Mir persönlich war er zu vorhersehbar, gewollt lustig und zu wenig spannend. Die Grundidee war aber sehr schön, nur an der Umsetzung hapert es etwas. Alice Stafford ist nicht unbedingt gut auf ihre Vermieterin Mrs Cunningham zu sprechen. Der älteren Dame kann man einfach nichts recht machen und an jedem ihrer Mieter lässt sie ihre eher schlechte Laune aus. Doch als Mrs Cunningham plötzlich verstirbt glaubt Alice nicht an einen natürlichen Tod. Auch stößt sie auf mysteriöse Klebezettel ihrer Vermieterin die Alice auf etwas aufmerksam machen sollen. Nur auf was? Der Schreibstil war anfangs etwas holprig und ungelenk, aber ich bin trotzdem gut in die Geschichte rein gekommen. Von der ersten Seite an versucht die Autorin dieses Buch sehr humorvoll zu gestallten. Doch dies wirkt teilweise sehr erzwungen und gar nicht lustig. Auch blieb die Spannung dabei auf der Strecke. Ich lese viel aus dem Cosy Crime Genre und bin an eine gewisse subtile Spannung gewöhnt. Aber hier blieb sie teilweise komplett aus. Auch war von vorneherein klar was und wer hinter allem steckte und dies wurde nicht mal durch andere mögliche Verdächtige versucht zu vertuschen. So hat man keine Möglichkeit wirklich zum miträtseln und die Geschichte war so sehr vorhersehbar. Alice wird als sehr tollpatschige Hauptprotagonistin herausgestellt. Dies macht sie sympathisch, aber manchmal auch etwas naiv. Auch die anderen Protagonisten die in dem Haus mit wohnen, haben alle ein Klischee abdeckt. Da hätten wir die ältere Diva, den Nerd, einen Schwulen italienischen Friseur und eine überforderte Mutter. Es war ein nettes Buch was sich ganz gut lesen lässt, wenn man nicht zu große Erwartungen daran hat.

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