MiraxD
Kingswood Castle Academy - Der Fluch der Götter ist der Auftakt einer Reihe und spielt am gleichnamigen Internat und stammt aus der Feder von Alexandra Fuchs. Ich kenne noch kein Buch der Autorin, bin aber ein großer Fan von Lisa Rosenbecker, an die das Buch auch gewidmet ist und von ihr habe ich auch zum ersten Mal von diesem Buch gehört. Da ich Fantasy und Internatsgeschichten wirklich gerne lese, wollte ich hier auf jeden Fall reinschnuppern und auch wenn diese Geschichte ihre Schwächen hat, mochte ich sie doch wirklich sehr. Das Cover finde ich hübsch, gerade die dunklen lila und rosanen Töne und das Schloss im Hintergrund. Das Gesicht hätte für mich nicht unbedingt sein müssen, da ich Gesichter auf Cover nicht ganz so mag, aber das Ornament gefällt mir total gut. Allgemein wirkt es verspielt, aber auch geheimnisvoll, was zum Buch passt. Laurie wird nach einem schweren und tragischen Schicksalsschlag an die Kingswood Castle Academy geschickt. Eine neue Umgebung und neue Menschen, die sie kennenlernt und doch möchte sie eigentlich nie wieder jemanden an sich heranlassen. Doch das Internat hat etwas an sich, dass Laurie es schwer macht, an ihrem Entschluss festzuhalten, denn immer mehr Fragen und Geheimnisse um Kingswood Castle tauchen auf. Ganz oben, der dunkelhaarige Junge Maris, den keiner außer Laurie wahrzunehmen scheint. Was wird hier gespielt und was ist Lauries Rolle darin? Eins steht jedoch fest: Für Laurie gibt es kein Entkommen mehr ... Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, ich bin sehr schnell und ihne Probleme in die Geschichte eingestiegen und habe Laurie sehr gerne begleitet. Der erste Teil ist auch nicht ganz so lang und man merkt, dass es sich hier doch eher um eine Einführung handelt, so ist das Tempo auch eher gemächlicher. Dennoch wird das Internat wirklich schön beschrieben, mit britischem Flair, was es schön geheimnisvoll macht. Die Charaktere waren mir auf Anhieb sympathisch und nicht ganz so klischeehaft. Ich fand Laurie und ihre Art sehr realistisch dargestellt, nach dem, was sie erlebt hat, was ihre Entwicklung schön mitanzusehen macht. Maris und auch die anderen Charaktere im Buch lernt man zwar kennen, sind aber dennoch nicht ganz so greifbar, aber da habe ich gute Hoffnungen im zweiten Teil, nachdem der erste Teil eher weniger enthüllt hat, als man erwartet. Ich persönlich freue mich aber dadurch nur noch mehr auf Teil 2. Im Grunde hat diese Geschichte und die Idee dahinter viel Potenzial, denn das Thema der griechischen Mythologie, verwoben mit dem Schicksal finde ich sehr interessant und eine faszinierende Fragenstellung. Ein paar Schwächen hat dieser Auftakt dennoch, so muss einem klar sein, dass dieser Teil eher einer Einleitung ähnelt und man noch nicht viel herausfindet und eher weniger passiert. Der Anfang ist damit doch eher langsamer, aber durchhalten lohnt sich. Die Liebesgeschichte finde ich wirklich süß, so ganz nachvollziehbar ist sie für mich jedoch noch nicht. Nichtsdestotrotz hatte ich total viel Spaß am Lesen und ich mag die Welt wirklich sehr. Das Ende ist recht offen, sodass ich gerne weiterlesen werde. Von mir bekommt das Buch knappe 4****!