
Nina
Maybe Someday... was soll ich dazu sagen? Die Autorin versteht sich darauf, ihre Leser mit ihren Geschichten an andere Orte zu katapultieren, sie Dinge fühlen zu lassen, das steht ganz außer Frage. Wie die meisten anderen ihrer Bücher konnte ich auch Maybe Someday schnell durchlesen, der Schreibstil ist super und es macht einfach Spaß zu lesen. Die Handlung dagegen und die meisten der Charaktere in diesem Buch kann ich aber einfach nicht gutheißen. Sydney wird von ihrem Freund betrogen, was natürlich echt ätzend ist, aber dann zieht sie kurzerhand bei dem Gitarristen Ridge ein (wer lässt denn einfach so eine Fremde bei sich einziehen?), den sie unglaublich attraktiv findet. So weit, so gut... Zwischen den beiden gibt es ganz eindeutig Chemie, das Doofe ist nur, dass Ridge eine Freundin hat. Jetzt denkt man vielleicht, hey, Sydney wurde gerade betrogen, das fühlte sich nicht gut an, jetzt macht sie sicherlich nicht genau den gleichen Mist? Tja, falsch gedacht. Die beiden haben zwar keinen Sex, meiner Meinung nach fängt Fremdgehen aber nicht erst da an, und die beiden haben eindeutig eine enge Verbindung, ständig wird gesagt, wie sehr Ridge seine Freundin liebt, und dann das... naja, das konnte ich einfach nicht gutheißen, das hat mich einfach zu wütend gemacht. Leider also auch nicht unbedingt mein Lieblingsbuch von Colleen Hoover.