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Celaena ist in Wendlyn angekommen, um einen neuen Auftrag auszuführen. Doch sie hat ihre eigenen Pläne und trifft auf den Kriegerfae Rowan, mit dem sie trainiert und der ihr dabei hilft, wieder zu ihr selbst zu finden. Mal wieder überzeugt Sarah J. Maas mit ihrem einzigartigen Schreibstil. Spannend, anschaulich und voller Details baut sie hier einen neuen Teil der Welt von Throne of Glass auf, den man entdecken kann. Außerdem lernt man in Wendlyn eine ganz neue Art kennen, nämlich die Fae. Eigentlich spiele die Fae eine große Rolle in der ToG-Welt, sind aber in Adarlan quasi nicht mehr präsent. Man merkt, wie sehr Maas es liebt über Fae zu schreiben und sich kreativ auszutoben. Sie sind wie selbstverständlich Teil der Geschichte und überzeugen mit ihrer Authentizität, ihrem Aussehen und natürlich mit ihrer Stärke und Magie. Apropos Magie… In Wendlyn ist Magie da und wir erleben sie zum ersten Mal so richtig. Das hat die Autorin richtig toll umgesetzt, man kann sich gut vorstellen, wie die Magie wirkt und sie ist sehr vielseitig. Kommen wir zu Rowan. Er kommt so richtig out of nowhere und ist einfach da und einer der Protagonisten. Das ist zunächst irgendwie etwas überrumpelnd, aber irgendwie gehört er schnell dazu und man kann sich die Reihe nicht mehr ohne ihn vorstellen. Rowan ist toll. Er ist vielschichtig, bietet Celaena Konter und ist so erfrischend für die Geschichte. Außerdem kommen durch ihn und Celaena einige witzige Szenen dazu, die einen beim Lesen schmunzeln lassen. Wie auch schon die vorherigen Teile ist auch dieser hier wieder episch, voller Spannung Action und unvorhergesehener Wendungen. Man wird überrascht und Celaena macht mal wieder ihre typischen Celaena Dinge. Auch die Handlung in Ritfhold geht weiter. Dorian und Chaol müssen klarkommen, vor allem mit den Rebellen die in der Stadt sind. Aber auch mit einer Bedrohung, die dunkler ist. Man lernt die beiden hier besser kennen und bekommt immer deutlichere Einblicke in ihr Inneres. Besonders hat mir hier gefallen, wie Maas nach und nach Spannung aufbaut, bis alles in einem großen Knall eskaliert und man sprachlos zurückbleibt. Ein ganz neuer Handlungsstrand kommt durch Manon dazu. Sie ist eine Blackbeak-Hexe. Zunächst war es etwas verwirrend, weil man nicht damit gerechnet hat und sie nicht so ganz einordnen konnte. Jedoch hat das nicht lange angehalten und man war schnell in ihrer Handlung drin und hat mitgefiebert. Und auch hier beweist Maas wieder wie gut sie Worldbuilding betreiben kann. Sie entführt den Leser in einen ganz neuen Teil von Erilea und führt ganz neue Wesen ein. Wyvern, Hexen und alles drumherum macht dieses Buch zu dem Meisterwerk, das es ist. Ganz tolle Fortsetzung, die so anders ist als die ersten zwei Bände und trotzdem in die Reihe passt. Die Handlung entwickelt sich hier rasant weiter und geht in eine Richtung, mit der man nicht gerechnet hat.