zwischen.buchseiten
Der erste Teil der Reihe konnte mich vor ein paar Monaten schon unterhalten. Ganz besonders das letzte Drittel hatte mich damals überzeugt. Dennoch war ich ein wenig skeptisch was die Fortsetzung betrifft, da ich ein paar Kritikpunkte hatte. Ich hatte dann aber so viel gutes über die Fortsetzung gehört, dass ich einfach unbedingt weiterlesen musste. Leider muss ich sagen, hat mich beim zweiten Teil wieder genau das Gleiche gestört wie beim Ersten. Allen voran fehlte mir irgendwie der Tiefgang in der Geschichte. Jeder Teil hat nur ungefähr 300 Seiten, was leider zu wenig ist. Eine solche Dystopie mit so vielen verschiedenen Charakteren, einer völlig anderen Welt und so viel Spannung bräuchte meiner Meinung nach einfach mehr Seiten um sich so richtig entfalten zu können. Gerade bei den Charakteren fehlt mir einfach die Verbindung zu diesen, da sich nicht genug Zeit genommen wird sie richtig zu erfassen. Zumal auch immer wieder neue dazukommen. Auch von dem vorherrschenden System und der Welt würde ich einfach gerne mehr erfahren. Es wird meiner Meinung nach einfach viel Potential liegen gelassen, was wirklich schade ist. Trotzdem mag ich die Reihe, weil sie total spannend und unterhaltsam ist. Es passiert sehr viel und es gibt einige überraschende Wendungen. Zu keinem Zeitpunkt wurde es langweilig. Auch wenn die Autorin nicht sehr in die Tiefe geht hat sie es dennoch geschafft eine spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren zu schreiben. Wie schon erwähnt fehlt mir gerade bei diesen der Tiefgang, dennoch mag ich besonders die Protagonistin Kitty. Sie ist eine Kämpferin und absolut bewundernswert für ihren Einsatz und Entschlossenheit. Ich mag sie auch besonders deshalb weil sie total loyal ist. Sie beschützt die die sie liebt und hat ein gutes Herz. Trotz aller Widrigkeiten bleibt sie mit ihrer ersten Liebe Benji zusammen oder versucht es zumindest. Einer Liebe die mir so gefällt weil sie so real wirkt. Diese ist nicht völlig unrealistisch und übertrieben wie es leider oft der Fall ist. Auch wirft sie sich nicht bei der erst besten Gelegenheit dem „gefährlicheren Typen“ also dem Bad Boy an den Hals. Eine wirklich tolle Abwechslung, die mich positiv an der Geschichte überrascht hat. Also insgesamt sind meine Gefühle sehr gemischt. Einige Dinge mochte ich, aber es fehlten mir auch einfach ein paar Sachen. Dennoch eine unterhaltsame und interessante Dystopie.