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Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, weil mich der Klappentext total angesprochen hat und war total froh darüber es endlich lesen zu können. Der erste Satz des Klappentext „Die größten Liebesgeschichten werden mit Blut geschrieben!“, klingt sehr nach einer Liebesgeschichte, ist es aber definitiv nicht. Das Thema spielt tatsächlich eine eher untergeordnete Rolle, was mich persönlich überhaupt nicht gestört hat, man sollte es aber wissen. Dafür werden aber andere wichtige Themen behandelt wie Freiheit und der Umgang mit seinen Ängsten. Vor allem geht es wie der Titel schon erahnen lässt überwiegend eben um die Freiheit, wie hoch der Preis für diese ist und wie weit man für diese gehen darf. Ein sehr interessantes und wichtiges Thema, mit dem meiner Meinung nach gut umgegangen wurde. Gleich der Einstieg in die Geschichte war sehr spannend und konnte mich sofort packen. Man hat auch sofort einen guten Einblick in das Worldbuilding und die dortigen Verhältnisse bekommen, was einen das Zurechtfinden in der Geschichte erleichtert hat. Leider konnte während der Geschichte die anfängliche Spannung nicht ganz aufrecht erhalten werden und in der Mitte gab es einige Länge, dennoch hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und unterhalten. Außerdem fand ich es sehr schade, dass nicht klar kennzeichnet wurde aus wessen Perspektive gerade erzählt wurde. Es gab sehr viele unterschiedliche Erzähler, etwas zu viele für meinen Geschmack und teilweise wechselten diese mitten im Kapitel, was mich an einigen Stellen sehr verwirrt hat. Es war auch nicht gerade einfach den Überblick über diese vielen verschiedenen Charaktere zu behalten und oft musste ich mir erst einmal überlegen, wer genau die Person jetzt eigentlich war. Vor allem gingen auch einige Personen etwas unter, was man mit ein paar Charakteren weniger gut hätte vermeiden können. Generell lässt sich das Buch als sehr komplex bezeichnen. Entweder man mag das oder eben nicht. In Bezug auf die komplexe und vielfältige Handlung, die einige Themen angesprochen hat und das Worldbuilding hat mir das total gut gefallen. Die einzelnen Charaktere für sich genommen lassen sich ebenfalls als komplex bezeichnen, was ich zwar an sich ebenfalls mochte, da wirklich jeder individuell und auf seine Art interessant war, allerdings waren es mir wie schon erwähnt einfach zu viele. Was mir aber ebenfalls gut gefallen hat war der Schreibstil. Dieser war angenehm und flüssig, aber auch etwas anspruchsvoller, was wunderbar zur Geschichte gepasst hat. Allen Fantasy Liebhabern kann ich das Buch absolut empfehlen, wenn ihr anspruchsvollere und komplexe Geschichten sucht. Trotz meiner Kritik an der ein oder anderen Stelle hat es mir insgesamt gut gefallen.