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lydi_liest

Posted on 8.10.2020

Teagan ist leidenschaftliche Gamerin. Als sie über ein online-Game Parker kennenlernt, funkt es gleich zwischen den Beiden. Problem: Sie wohnen an unterschiedlichen Enden des Landes. Doch das hält die beiden nicht davon ab sich anzufreunden. Nebenher haben sie aber auch noch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Bianca Iosivonis Schreibstil hat mir wie immer sehr gefallen. Sie schreibt locker und flüssig, sodass es einem nicht schwer fällt in die Geschichte einzutauchen. Neben witzigen Szenen kommen bei ihr die Emotionen nicht zu kurz und natürlich darf eine prickelnde Tanzszene im Buch nicht fehlen. Teagen und Parker sind tolle Protagonisten. Besonders Teagan war mir von Beginn an sympathisch mit ihrer sarkastisch-zynisch-trockenen Art und Weise. In vielen Punkten habe ich mich selbst in ihr gesehen, zum Beispielt darin, dass sie Menschen einfach nicht ausstehen kann, sich am liebsten nur zu Hause vergräbt und nichts auf die Tussis in ihrer Schule gibt. Auch Parker war ein Prota zum knuddeln. Er ist fleißig, liebt was er tut und vor allem ist er aufopferungsbereit. Dass das auf Dauer nicht gut gehen kann, ist da vorprogrammiert. Da kommt auch schon mein Kritikpunkt an dem Buch. Ich finde, dass Parkers Probleme und vor allem was sein Leben mit ihm macht, viel zu kurz kommen. Wer das Buch gelesen hat wird wissen was ich meine, aber ich fand am Ende die „Auflösung“ bei Parker zwar gut, aber dann war das ganze viel zu schnell abgehandelt. Dabei ist das etwas, das viel mehr Raum braucht und vor allem heutzutage immer wichtiger wird. Besonders gut hat mir die WG von Parker gefallen. Sie war so schön lebendig und chaotisch und hach… Am liebsten würde ich gleich selbst einziehen. Alles in allem ein schönes Buch, das mir sehr gefallen hat und mir lange in Erinnerung bleiben wird. Trotz mancher Schwachpunkte kann ich es jedem empfehlen, der eine lockere Geschichte mit etwas außergewöhnlicheren Protagonisten sucht.

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