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gerlisch

Posted on 8.10.2020

Der Krimi beginnt gleich mit dem Fund einer grausam zugerichteten Leiche. Ein Mann wurde schwer misshandelt und getötet. Die Lüneburger Kripo mit der Kommissarin Marie Gläser als Ermittlerin beginnt mit der Suche nach dem Täter. Bei Heidehexen handelt es sich bereits um den dritten Heide-Krimi von Klaas Kroon, allerdings hat mir hier zu keiner Zeit Vorwissen aus den Vorgänger-Bänden gefehlt. Der Autor hat die einzelnen unterschiedlichen Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Da ist neben Marie, die weiß was sie will und sich in ihrem Beruf durchsetzen kann, ihr Vorgesetzter, der etwas hilflos erscheinende Stephan Weide und ihr Kollege Walter, der ruhende Pol im Kommissariat. Die Handlung punktet mit Drehungen und unerwarteten Wendungen und eignet sich so zum Mitermitteln. Aber Vorsicht, durch die teilweise brutal geschilderten Details zum Zustandf der Leichen, ist dieser Krimi nichts für schwache Nerven. Mit jeder Seite wächst die Spannung und nachdem zum Schluss alle Puzzleteile ihren Platz gefunden hatten, war ich von den seelischen Abgründen und vom erlebten Leid des Täters erschrocken. Nicht so schön fand ich die immer mal sehr kurzen Sätze, irgendwie brachten sie meinen Lesefluss dadurch zum Stocken. Auch fand ich den zweiten Handlungsstrang mit Stephan Weide im Mittelpunkt nicht so gelungen und irgendwie unausgegoren. Bei dem Buch hat mir unter anderem das wunderschöne Cover gefallen und ich würde mich freuen noch weitere Fälle mit Marie Gläser und ihrem Team lesen zu dürfen.

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