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⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ In „Never Doubt“ geht es um Willow, deren Vergangenheit von einem schrecklichen Ereignis überschattet wird. Dieses Ereignis hat ihr Licht ausgelöscht, sie verändert und sie dazu gedrängt sich von allem abzuschotten. Als ihr Vater von Manhatten in das idyllische Örtchen Harmony versetzt wird, bewirbt sie sich aus einer Laune heraus bei dem ortsansässigen Theater. Zu ihrer Überraschung wird sie angenommen und bekommt eine Chance ihren Schmerz durch das Theaterstück eine Stimme zu geben. Dort trifft sie auf das Ausnahmetalent und den Bad Boy der Stadt, Isaac Pearce. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Emma Scott behandelt in diesem Buch ein wirklich ein schwieriges und schreckliches Thema. Eine kleine Triggerwarnung täte vielleicht gut, für alle diejenigen, die auf dieses Thema vielleicht sensibel reagieren. Dennoch finde ich es gut und auch wichtig auch solche Geschichten - fiktiv oder real - zu erzählen. Es ist im Leben nunmal leider nicht alles Gold, was glänzt. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Ich habe relativ schnell in das Buch reinfinden können und war begeistert, welche Assoziationen Emma mit ihrem Schreibstil hervorruft. Ihre Protagonisten gefielen mir sehr gut und ich hatte gleich einen Draht zu Isaac und Willow. Wohingegen ich Isaacs Vater und Willows Eltern gehasst habe! Aber auch Hass ist ein Gefühl, dass nur ein gutes Buch hervorrufen kann. Ihre Idee Willow und Isaac die Stimmen in einem Theaterstück zu geben, ist grandios und gefiel mir wirklich sehr. Auch wenn ich ansonsten mit klassischen Theaterstücken nicht wirklich etwas anfangen kann. Emma bindet das Theater aber in einer solchen Leichtigkeit mit in die Geschichte ein, dass es dem Leser nicht schwer fällt dem Stück zu folgen. Und dann kommt mein kleines „Aber“, das hoffentlich niemand falsch versteht. Ich empfand die ersten 350 Seiten als eine schöne, lockere Unterhaltungsgeschichte, die einen guten Einblick in die Geschehnisse gibt, deren Personen und das Setting einfach wahnsinnig gut gepasst hat, aber erst auf den letzten 100-150 Seiten wurde es ein Buch, dass ich nicht mehr beiseite legen konnte. Kurz gesagt, der erste Teil des Buches entspräche für mich 3-3,5/5 ⭐️, wohingegen das Ende des Buches ganz klar 5 ⭐️ verdient hätte! Ich bin der Meinung und das hätte ich mir auch gewünscht, dass man einfach so viel mehr aus Willows Geschichte hätte machen können. Nichtsdestotrotz war „Never Doubt“ ein wahnsinnig tolles Leseerlebnis und war für mich ein super Einstieg in die Bücher von Emma Scott. Und es bleibt definitiv nicht bei diesem Einen! Nun verstehe ich auch, was so viele an Emmas Schreibstil lieben und schätzen.