legend_of_bookworm
Nach dem spektakulären Ende von Band 1 ist Mia ihrem Ziel endlich einen Schritt näher. Doch sie merkt schnell, dass sie einen eigenen Weg einschlagen muss, wenn sie die Mörder ihrer Familie zur Rechenschaft ziehen möchte. Und dieser Weg ist steinig, schwer und voller Gefahren. Mia bricht so gut, wie alle Regeln und spielt ein Spiel, um Leben und Tod. In Band zwei werden nochmal, all ihre Fähigkeiten auf die Probe gestellt und man merkt mal wieder, wie gerissen und mutig Mia ist. Doch wem kann sie trauen? Was ist Wahrheit und was ist Lüge? Und hat so etwas, wie Freundschaft überhaupt Platz in ihrem Leben? Mia‘s hat einen neuen Plan und dieser wird auch direkt in die Tat umgesetzt und es geht spannend los. Genau wie Mia, fackelt auch Jay Kristoff nicht lange und wirft direkt einige Fragen in den Raum. Am Anfang schreibt er, aus zwei verschiedenen Sichtweisen und man hat keine Ahnung, wie diese zusammenpassen könnten. Der Einstieg war dadurch etwas verworren und schwer und ich habe echt etwas gebraucht, bis ich die Fäden zusammenfügen konnte und mir Mias Plan immer deutlicher wurde. Auch wenn das erste Drittel dadurch verwirrend war, konnte es mich trotzdem fesseln, immerhin wollte ich das Rätsel ja lösen. Zumindest wird irgendwann klar, dass Mia sich den Gladiatii angeschlossen hat. Ich fand diesen Weg sehr interessant, weil er von Mia nochmal einiges gefordert hat und man ihre Entwicklung klar erkennen konnte. Sie ist noch stärker und gerissener und macht sich viele Gedanken, um ihr eigentliches Ziel. In Band zwei erfährt man einiges, über Mias Vergangenheit und ihre Familie und so langsam wird Mia klar, dass manchen anders zu sein scheint, als sie es immer wahrgenommen hatte. Sie hinterfragt viel und ich mochte ihre Gedankengänge sehr. Mir persönlich waren die Gladiatorenkämpfe etwas zu viel, aber ich bin auch grundsätzlich kein Fan von sowas. Trotzdem war es sehr interessant, einen ganz neuen Schauplatz und auch neue Figuren kennenzulernen. Jay Kristoffs spannender, blutiger und sarkastischer Schreibstil zieht sich auch durch den zweiten Band und ich finde ihn nach wie vor großartig! Er mag Geschmacksache sein, aber ich finde es faszinierend, wie gut er Gewalt, Humor, Dramatik und Erotik miteinander verbinden kann. Dadurch bekommen seinen Geschichten einen ganz eigenen Charakter, bleiben immer spannend und haben einige Überraschungen parat. Weil das Tempo aber doch zügig ist, mochte ich die Personenübersicht am Anfang sehr. Mir hat sie einen guten Überblick darüber gegeben, was im ersten Teil alles passiert ist. Insgesamt hat mich die Geschichte komplett mitgerissen und auch wenn ich kein Fan der Gladiatii bin, bin ich zumindest einer von Mia und ihren Gefährten. Bei der Gurgel, dieses Buch war genial! Und das Ende hat mich dann noch komplett umgerissen, weil es gar nicht vorhersehbar war. Ich hatte zwar eine Idee, wie es enden wird, aber im Endeffekt wurden all, meinen schlauen Pläne über den Haufen geschmissen und ich saß schockiert und gleichzeitig erstaunt vor dem Buch. Ich kann es kaum abwarten Band drei zu beginnen.