Nancy
Juliette ist eine ganz normale Frau, die täglich mit der Metro zur Arbeit fährt und ihrem Job nachgeht. Am Anfang war sie voller Enthusiasmus, Freude und Vorstellungen, dass sie den Menschen helfen könnte, die perfekte Wohnung für sie zu finden, aber diese Illusionen sind schnell verflogen und es blieb nur der Alltag zurück. In der Metro beobachtet sie die Leser, ihre Bücher und fragt sich, was sich hinter den Geschichten verbirgt. Eines Tages steigt sie ein paar Stationen vorher aus und landet bei Zaide und ihrem Vater, bei den "Büchern ohne Grenzen". Hier begegnet sie einem anderen Leben. Einem Leben, was ihr Angst macht, sie fordert und ihr doch keine andere Wahl lässt - wie den Spinnen, die sie tagtäglich wieder in den Abgrund schickt. Es ist sehr schwer, diese Geschichte in Worte zu fassen. Nachdem ich die Geschichte beendet hatte, habe ich sie noch einmal gelesen. Wenn man gewisse Dinge dann weiß und versteht, liest es sich gleich anders - schöner. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin die Fäden der Protagonisten verknüpft hat. Wer hätte gedacht, dass der Mann von der ersten Seite noch eine so wichtige Rolle spielen würde? Auch die Entwicklung, die Juliette durchmacht, ist wunderbar. Man führt den Kampf mit ihr, ringt mit ihr und erlebt jeden Erfolg mit Juliette. Die Geschichte hat etwas leicht prosaisches an sich, aber nicht zu viel. Genau das richtige Maß, um sich in diese Geschichte zu verlieben!