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Anna 🍁

Posted on 6.10.2020

Endlich ist es wieder Zeit. Es gibt ein neues Buch von Jane S. Wonda. Allein der Klappentext verspricht viele heiße Szenen und Moralvorstellungen, die ans Unmenschliche kratzen. Und genau das erwartet den Leser auch. Wonda entführt den Leser in die Wildnis, genauer gesagt in die Prärie Montanas. Eine Ranch mit Tieren und keine anderen Menschen, außer einem Mitarbeiter, welcher nichts sagt. Genau dort landet Cinder, in den Fängen eines Cowboys, der mehr ist als nur heiß ist. Ich habe bisher selten ein solches Setting miterlebt. Die Geschichte genau in dem Setting war für mich besonders spannend. Ein Holzhaus, ein Stall, Tiere und ganz viele Felder. Da lassen sich genügend Möglichkeiten finden, um Dark Romance auszuleben. Natürlich macht man sich als Leser schon im Vorfeld Gedanken, was alles passieren wird. Aber meine Erwartungen wurden meilenweit übertroffen. „Smoke“ trifft nur so vor Spannung. Schon ganz am Anfang als Cinder mit ihrer Freundin in ein Lokal tritt und dort auf Smoke trifft, liegt eine elektrisierende Spannung in der Luft. Von Anfang an wird diese Spannung aufrecht behalten. Es gibt einige Passagen, die etwas softer sind, aber davon gibt es sehr wenige. Der hauptsächliche Grund für die überragende Spannung sind die unberechenbaren Charaktere. Smoke ist der unberechenbare Cowboy schlecht hin. In der nächsten Stadt als Musiker geliebt. Zuhause auf seiner Ranch allerdings ein herzloser Mensch, der sich an die Gesetze die Natur hält. Abgesehen von seinen dunklen Machenschaften, die er nebenbei noch betreibt, macht er Cinder ihren Aufenthalt zur Hölle. Zu keinem Zeitpunkt weiß der Leser wie es weitergeht bzw. was Smoke sich als nächstes für Cinder ausgedacht hat. Aber nicht nur Smoke ist undurchschaubar. Auch Cinder zeigt, dass sie kein Püppchen ist, sondern weiß, wie sie sich verteidigen kann. Sie schafft es Smoke immer wieder zu entwischen und stößt durch ungeschickte Situationen auf sein wahres Ich. Obwohl sie längst erkannt hat, dass er ein Monster ist, schreckt sie das nicht ab. Stockholm-Syndrome deluxe! In diesem ersten Band konnte ich nur eine leichte Veränderung der Beziehung zwischen den Beiden erkennen. Die Beiden müssen sich erstmal kennenlernen und beschnuppern. Trotzdem ist auffällig, dass Smoke langsam eine gewisse Sympathie für Cinder entwickelt. Es kommt hin und wieder sogar zu zivilisierten Gesprächen zwischen ihnen. Das Ende bringt jedoch alles durcheinander und ich weiß nicht, was die Charaktere sich beim Ende gedacht haben. Ein echt mieser Cliffhanger! Aber das lässt den Leser nur mit kribbeligen Fingern zurück. Band 2 kann kommen!

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