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biscoteria

Posted on 6.10.2020

Ich bin der Typ Mensch, der gerne Geschichten liest, welche eine postapokalyptische Welt enthalten. Einfach weil jeden Tag so viel passiert, dass manche Geschichten doch realistischer sind als man denkt. Dark Inside würde ich jetzt nicht zu diesen zählen, zudem im ganzen Buch nicht ersichtlich wird, warum die Menschen auf einmal so dermaßen am Rad drehen. Wir erleben an einem ganz normalen Schultag in Amerika das Unverständliche welches zum Grauen für viele werden wird. Der 17-jährige Mason sitzt in der Schule, als er einen Anruf erhält, seine Mutter liege im Krankenhaus und er solle zu ihr kommen. Das Unglück hat ihm das Leben gerettet. Denn kurze Zeit später erfährt er über die Nachrichten, dass Leute einen Bombenangriff auf seine und viele andere Schulen verübt haben. Aries fährt mit ihrer besten Freundin im Bus, als auf einmal ein extremes Erdbeben die Stadt auseinandernimmt. Sarah stirbt im Bus und Aries wird von dem unbekannten Daniel daraus geholt. Dieser hat, bevor es passierte, das Unglück vorausgesagt. Clementine sitzt mit ihren Eltern in der Gemeindehalle, nach dem das Erbeben passierte. Eine Gruppe durchgeknallter, tötet alle in dieser. Ihr Ziel ist nun, ihren Bruder Heath zu finden. Der ist in einer Uni mehrere Tagesreisen entfernt und hofft das es ihm gut geht. Michael und sein Kumpel Joe erleben wie Polizisten einen Mann erschießen, ohne dass dies nötig ist und begeben sich gemeinsam auf die Flucht. Diese jungen Menschen müssen sofort anfangen zu laufen, sich zu verstecken und versuchen zu überleben. Denn um sie herum gerät alles außer Kontrolle. Geschäfte werden geplündert, Häuser abgefackelt und die Leute drehen durch. Wie die Tiere bringen sie sich gegenseitig um. Manche Hirnlos wie Zombies und andere wirken normal sind es aber nicht. Auf ihrer Reise, mit dem gemeinsamen Ziel, ohne dass sie sich kennen oder davon wissen, treffen sie auf andere wie sie. Schließen sich zusammen, verlieren Menschen, treffen Betrüger. Lernen einander kennen und so mancher wird verletzt. Durch den fehlende Kommunikationsweg, der auf allen Ebenen weggefallen ist, bleibt ihnen nur das was sieh sehen und hören können und das verlassen auf ihren Instinkt. Das Buch wird aus den vier oben genannten Leuten beschrieben und einer fünften Person, welche als das „Nichts“ betitelt ist. Man erfährt aber, dass es sich hier um eine echte Person handelt, erstmal aber nicht wer es von den oben ist oder sogar jemand anderes. Die Charaktere haben alle nicht den größten Tiefgang und sind klassische Teenager. Überfordert wäre jeder in diesem Moment und man hat Respekt wie weit sie es schaffen. Aber es fehlt das Besondere. Keiner hat einen wiedererkennungswert an sich oder macht sich besonders präsent in seiner Art. Das Buch ist ein klassisches Jugendbuch und recht einfach geschrieben. Die Geschichte braucht viel Platz für die Charaktere und ihren Weg. Von den Leuten die sie treffen, die sie verlieren und den Hindernissen die sie erleben. Der rote Faden ist zwar da, aber leider ist die Geschichte im Ganzen recht langweilig dadurch geworden. Vor allem da einfach der Biss fehlt. Fehlten tut es dafür nicht an Gewalt und Blut. Hier hat sich die Autorin schon recht gut ausgetobt. Für mich ehrlich gesagt sogar zu sehr. Ich muss nicht von vier Leuten separat lesen, dass überall Leichenberge liegen. Das Buch ist somit für Jugendliche ab 16 ganz nett geschrieben und in seiner Sprache auch recht einfach. Aber es ist nichts wo ich, die weit weg vom Teenager ist, noch besonders von angetan war. Der zweite Teil liegt zwar bei mir im Schrank, ich werde diesen aber nicht mehr lesen. Da ist mir die Zeit dann doch zu schade für.

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