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Janas.Booklove

Posted on 6.10.2020

Sowohl der Titel des Buches („Morgen irgendwo am Meer“) als auch der Klappentext machen sofort neugierig und klingt nach einer perfekten Sommer-/Urlaubslektüre. Auch das Cover gefällt mir richtig gut und man bekommt automatisch Sommergefühle. Doch in diesem Buch geht es weit mehr als um einen Sommerurlaub. Vier Jugendliche, die sich unterschiedlicher nicht sein können und sich untereinander nicht so gut kennen, begeben sich auf einen Roadtrip Richtung Lissabon. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der vier Protagonisten Romy, Julian, Konrad und Nele erzählt. „Morgen irgendwo am Meer“ behandelt wichtige Themen wie Freundschaft, Liebe, aber auch Verlust und Trauer. Die vier Jugendliche befinden sich in einer Selbstfindungsphase und haben alle Päckchen zu tragen, von denen man als Leser erst im Laufe der Handlung erfährt. Obwohl man einen tiefen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der jeweiligen Protagonisten hat, ist man zunächst etwas verwirrt, da diese in Rätseln sprechen bzw. nicht alles offen preisgeben und somit etwas geheimnisvoll sind. Man spekuliert, fiebert von Anfang an mit, man lacht mit ihnen, hofft und wird immer wieder überrascht. Das Buch hält so viel parat, es ist ein Auf und Ab der Gefühle. Adriana Popescu hat einen sehr angenehmen flüssigen Schreibstil. Das Buch fesselt sofort und lässt sich locker in einem Rutsch lesen. All die vier Protagonisten kommen abwechselnd dran und man schließt sie alle nach und nach ins Herz. An einigen Stellen konnte ich jedoch gewisse Verhaltensweisen nicht nachvollziehen, aber da es sich hierbei um Jugendliche handelt, hat das alles dann doch ganz gut gepasst. Und leider bin ich kein Fan eines offenen Endes, was bei diesem Buch der Fall ist. Doch ich finde, hier hat es ganz gut gepasst. Auch wenn viele Fragen aufkommen, so kann man sich selbst ausmalen, wie es weitergeht. Ich kann euch „Morgen irgendwo am Meer“ wärmstens empfehlen und vergebe 5/5 Sterne.

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