Neko Zion
In Yakuza goes Hausmann begleitet man Tatsu einen ehemaligen Yakuza, der nach der Hochzeit mit seiner Frau Miku, selbst Designerin und damit Karrierefrau, den Haushalt schmeißt. Ich bin an diesen Manga ohne große Erwartungen dran gegangen. Ich habe mir gedacht, dass es bestimmt lustig sein könnte. Daher wurden meine Erwartungen auch mehr als deutlich übertroffen, da ich viel Freude an dem kurzen Band hatte. Die Story ist witzig und simpel. Tatsu kommt, seines Aussehens oder Rufs als früherer Yakuza wegens, in eine, sagen wir, seltsame Situation und er verwandelt sie in etwas typisch Hausmann-mäßiges. Dass das sein Umfeld zum Teil seltsam und gruselig findet, scheint er entweder nicht zu merken oder zu ignorieren. Sehr schön daran finde ich vor allem den ausdrucksstarken Zeichenstil. Das Ausnutzen von Licht und Schatten lassen viele eigentlich normale oder hatmlose Stellen (zB Hausmann der gerade kocht öffnet die Haustür beim Klingeln mit einem Messer in der Hand, weil er das so schnell nicht weg legen konnte) unnatürlich gruselig erscheinen. Dass Tatsu dabei auch sowieso wie ein typischer Yakuza dargestellt wird (Haare nach hinten gestylt, Sonnenbrille, Narbe im Gesicht, Tattoos), setzt da nur das Tüpfelchen aufs I. Insgesamt ein guter Einstieg in eine Reihe, die ich gerne weiter verfolgen werde.