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damarisdy

Posted on 6.10.2020

Ich habe mich sehr über den neuen Teil der "Read! Sport! Love!"-Reihe "Autumn Leaves" von Sabrina Heilmann gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Piper Verlag zur Verfügung gestellt wurde. An dieser Stelle möchte ich mich noch mal für das Rezensionsexemplar bedanken und darauf hinweisen, dass meine Meinung davon keineswegs beeinflusst wird. Es handelt sich hierbei um das Buch eine Reihe, deren Teile unabhängig voneinander gelesen werden können, sie haben bis auf die Thematik nichts miteinander zu tun. Da ich ein großer Fan der bereits erschienenen Bücher bin, war ich sehr gespannt auf diesen Teil. Von der Autorin Sabrina Heilmann habe ich bislang auch noch nichts gelesen, da alle Teile von verschiedenen Autoren erschaffen wurden. Die Geschichte handelt von der Hauptprotagonistin Autumn, die nach Bridgepor zieht, um dort Psychologie zu studieren und einen Neuanfang zu wagen. Zu Hause hat sich mit ihrer betrunkenen und gewalttätigen Mutter die Lage einfach zu sehr zugespitzt. Zudem möchte sie dort wieder in ein Schwimmteam, denn sie ist leidenschaftliche Schwimmerin und hat eindeutig Talent. So macht sie sogar dem Co-Trainer des Schwimmteams, Bryan, Konkurrenz, indem sie bei einer Strecke tatsächlich schneller ist als er. Das sorgt nicht gerade dafür, dass dieser, eh schon unnahbar und distanziert, positiv auf Autumn zu sprechen ist. Er behandelt sie lange ziemlich unfair, bis er erkennt, das mehr hinter der motivierten, aber teils gebrochenen Schwimmerin steckt. Langsam kommen die beiden einander näher, müssen aber schnell feststellen, dass beide gebrannte Kinder sind.. hat ihre Liebe eine Chance? Die Autorin Sabrina Heilmann erzählt hier aus der Sicht von Autumn in der Ich-Perspektive in Vergangenheitsform, was mir den größtmöglichen Zugang zu ihrer Person verschafft. Ich blicke hinter ihre Fassade, die sie mit Mühe und Not aufrecht zu erhalten versucht. Denn Autumn hat es wahrlich nicht leicht, was ihre Mutter ihr angetan hat, ist wirklich erschreckend und macht mich traurig. Sicher gibt es sowas nur zu oft auch im echten Leben.. Ich bewundere sie allerdings dafür, wie tapfer sie sich schlägt, auch wenn ihr die Kommentare manch anderer Schwimmerinnen echt zu schaffen machen. Das finde ich nur allzu verständlich, mir würde es wahrscheinlich kaum anders gehen. Und dann ist Bryan auch noch fies zu ihr, ohne ersichtlichen Grund. Dieser ist mir daher zu Anfang der Geschichte alles andere als sympathisch, was sich aber mit der Zeit ändert. Ich bekomme durch die Erzählweise zwar keine Einblicke in seine Seele, kann durch sein Verhalten und später auch seine Worte, aber viel verstehen und nachvollziehen. Auch er hat Schockierendes erlebt, was ihn stark geprägt hat und noch immer beeinflusst. Da war ich sehr gespannt, was beide Figuren daraus machen und wie sie ihren Weg, einzeln, aber auch gemeinsam, bestreiten. Ich muss sagen, dass mich dieses Buch teils schockiert und teils inspiriert hat. Es werden Themen behandelt, sie keine leichte Kost sind, aber es werden auch Wege aufgezeigt, damit umzugehen. Das finde ich gerade für Betroffene sehr ermutigend. Aber die Geschichte punktet nicht nur damit, sie bringt den Leser auch durch humorvolle und freche Dialoge zum Lachen, durch explizite, leidenschaftliche Szenen zum Seufzen und durch ein bisschen Romantik zum Träumen :) Hier ist alles dabei, was zu einem gelungenen Werk dazu gehört. Der Schreibstil ist locker leicht und ich fliege nur so durch die Zeilen, die ich sehr genieße. Das Ende ist sehr sehr schön und ich beende das Buch mit einem guten und erleichterten Gefühl. "Autumn Leaves" (dieser Titel bekommt in der Geschichte übrigens auch noch eine Bedeutung) verdient es gelesen zu werden und ich vergebe nur zu gern eine Lese- und Kaufempfehlung und 5 Sterne *****

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