Angelina Seidel
Janie hat es echt erwischt muss man sagen. Wie der Klappentext schon erwähnt verliert sie innerhalb eines Tages alles und steht jetzt mehr oder minder vor dem Nichts. Sie hat Glück, dass sie bei ihrer Freundin unterkommen kann und auch Quinn scheint sich um sie zu sorgen. Sie würde ich zu den Frauen zählen, die nicht wissen, wie sie auf andere wirken. Dabei kommt sie mit einem Wissen daher, dass man so noch nicht gesehen hat. An manchen Stellen kommt sie sehr naiv rüber und man fragt sich, wie es sein kann, dass sie das Offensichtliche nicht mitbekommt bzw. sieht. Irgendwie macht sie das aber gleichzeitig unheimlich sympathisch. Ihren Ex hingegen finde ich sehr merkwürdig und frage mich immer noch, wieso sie sich weiterhin mit ihm getroffen hatte. Das ergab für mich ab einem gewissen Grad keinen Sinn mehr. Quinn ist witzig, charmant und liebenswert und das auf seine eigene Art und Weise. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass er sich für Janie besonders viel Mühe gibt und wirklich versucht sie für sich zu gewinnen. Er gibt ihr den Raum sie selbst zu sein und denkt nicht merkwürdig über ihre plötzlichen Redeschwalle zu unterschiedlichsten Themen. Manchmal neckt er sie damit und fragt auch gezielt nochmal nach. Für mich passen die beiden wunderbar zusammen und ich mochte ihre Entwicklung wirklich sehr gern. Dass er für seinen Plan gegen Ende des Buches nun auch noch Janies beste Freundin mit ins Boot holt, obwohl die beiden sich noch nicht zu 100% grün sind, hat mich berührt und ich dachte mir nur so: "Aww.. das ist toll und will ich auch." Mit diesem Auftakt der Reihe hat mich Penny Reid erneut für sich gewonnen. Ich liebe das Buch und habe den zweiten Teil Friends without Benefits auch schon auf meinem Tolino und freue mich schon damit anzufangen. Der Humor, die Charaktere und das ganze Setting im Buch war perfekt. Es war nicht too much oder zu wenig. Penny Reid hat alles sehr gut dosiert und an den richtigen Stellen mit Witz und Charme gearbeitet.