Matzbach
Tödlicher Flamenco Nach Marathon, Golf und Fußball hat Sabina Naber nun mit dem Flamenco erneut einen "sportlichen" Kriminalroman vorgelegt. Anders als bei den genannten Sportarten ist es ihr diesmal aber nicht gelungen, die Faszination zu vermitteln. Das könnte allerdings auch an der eher schwächelnden Handlung liegen. Innerhalb kurzer Zeit werden die beiden Ermittler Karl Maria Katz und Daniela Mayer mit zwei Leichen aus völlig unterschiedlichem Milieu konfrontiert. Der Zusammenhang jedoch ist schnell hergestellt: beide Opfer waren mit Flamencotänzerinnen verheiratet, die der gleichen Szene angehören. Bei den Ermittlungen stoßen Katz und Mayer auf unaufrichtige Zeugen und die geheimnisvolle Esma, die spontane Underground-Flamenco-Treffen organisiert ist, seit den Morden aber verschwunden ist. Waren die bisherigen Romane um das Ermittlerteam Katz/Maier durchaus überzeugend, so schwächelt dieser vierte Teil. Das liegt nicht so sehr an dem Gekabbel der beiden liebenswerten Wiener Polizisten als vielmehr am etwas uninspiriert wirkendem Fall, der lang vor sich hin plätschert und am Ende beinah zufällig gelöst wird. Ich hoffe, dass der nächste Roman wieder besser wird, denn grundsätzlich ist die reihe empfehlenswert.