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lesebesessen

Posted on 3.10.2020

Annie ist abgebrannt, heimatlos, arbeitslos und flüchtet in das Moonraker Cottage auf Peregrine. Zuletzt von ihrer mittlerweile verstorbenen Mutter bewohnt, hofft Annie dort auf einen von der Mutter auf dem Sterbebett erwähnten Nachlass, der es ihr gestatten würde etwas von dem angehäuften Schuldenberg abzutragen, um neu durchzustarten. Annie begegnet dabei fast als erstem Theo, ihrer Jugendliebe, etwas was sie unbedingt vermeiden wollte. Schon der erste Auftritt von Theo, mit Duellpistole in der Hand, weckt alle alten und vorwiegend schlechten Erinnerungen an die gemeinsame Jugend in den Sommern auf Peregrine. Annie bezweifelt, dass Theo seine teilweise heftigen Neckereien die bis hin zu Geschmacklosigkeiten reichten, je in seinem Leben würde abstellen können. Und so hat das Buch eher einen düsteren Einstieg, gemischt mit vielen teilweise anstrengenden, schlagfertigen Dialogen zwischen beiden, denn Annie ist nicht mehr gewillt, sich das von Theo einfach so bieten zu lassen. Jaycie, die einst Annie das Leben gerettet hat als Folge einer der Streiche von Theo, ist jetzt bei Theo als Haushälterin angestellt. Jaycie, die Infolge eines Bruches, an Krücken geht, wird jetzt von Annie unterstützt, damit diese ihre Arbeit nicht verliert und um ihr gleichzeitig etwas Widergutmachung für ihre Hilfe damals zu geben. Das sind die wesentlichen Protagonisten. Abgesehen von der düsteren Anfangsstimmung sind die spannungsgeladenen Dialoge vor allem zwischen Annie und Theo unbedingt lesenswert. Nach der Hälfte des Buches nimmt die Geschichte noch weiter Tempo zu und die Spannung in der Geschichte verhindert, dass man das Buch aus der Hand legen kann. Eine köstliche sehr wechselhafte Geschichte mit zahlreichen lustigen und auch tragischen Momenten wo man immer mit der Anna mit fiebert. Sehr bildhaft geschrieben und einem regelrechten Show-Down am Ende. Kann ich unbedingt empfehlen.

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