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Fina

Posted on 3.10.2020

Gestaltung: Bilderbücher sind natürlich immer Geschmackssache, aber ich persönlich bin total verzaubert von dem Stil von Valeria Docampo. Die Figuren wirken irgendwie realistisch, aber auch ein bisschen verträumt, die Farben sind kräftig, aber auch zart. Nicht nur für Kinder sind diese Illustrationen wundervoll anzuschauen. Die Qualität und die gesamte Aufmachung des Buches sind sehr hochwertig und allein deshalb macht es schon großen Spaß, das Buch langsam durchzublättern und sich jedes noch so kleine Detail genauer anzuschauen. Mich haben die Bilder sehr berührt und ich werde das Buch immer wieder zur Hand nehmen und darin blättern. Idee/Umsetzung: Auch, wenn das Buch für Kinder ab 3 Jahren gemacht ist, halte ich es für einen All-ager. Die Geschichte ist philosophisch, vielschichtig und ganz und gar nicht nur etwas für Kinder. Es geht darum, dass Wörter in diesem Land Geld kosten und somit nur reiche Menschen viel sprechen können. Die anderen gehen sehr sparsam mit gefundenen oder einzelnen, gekauften Wörtern um, wodurch Wörter eine noch wichtigere Bedeutung bekommen. Mich hat diese Idee berührt und zum Nachdenken angeregt. Für mich als begeisterte Vielleserin haben Wörter und Worte ebenfalls eine sehr große Bedeutung, aber wenn man sie nur so spärlich und teuer bekommt, erkennt man ihren wahren Wert und was Kommunikation über Sprache für eine Macht hat. Für Kinder ist dieses Buch meiner Ansicht nach ein schönes Vorlesebuch oder ein Einstiegswerk beim Lesenlernen mit einer kleinen Liebesgeschichte. Für Erwachsene ist es eine Gedankenreise zum Thema Sprache und der Kostbarkeit von Wörtern. Fazit: Ich habe das Buch sehr genossen! Für mich ist die Geschichte in Verbindung mit dem unverkennbaren Stil der Illustratorin ein wahrer Schatz und für Kinder ebenso empfehlenswert wie für erwachsene Träumer, Sprachliebhaber und Bücherfreunde. Ich werde mir von der Autorin und der Illustratorin definitiv noch einige Bücher mehr zulegen.

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