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maskedbookblogger

Posted on 3.10.2020

Im Buch „Das Licht“ werden die Grenzen des menschlichen Verstandes im 20. Jahrhundert gebrochen. Der wissenschaftliche Assistent Fitz wird zur einer LSD-Party des sehr bekannten Professors Timothy Leary in Harvard eingeladen. Fitz strebt einen wissenschaftlichen Werdegang an, merkt aber nach Gesprächen, dass Leary’s Ziele wenig mit der Medizin zu tun haben. Leary möchte das Bewusstsein des Menschen revolutionieren. Fitz ist fasziniert über Leary’s Plan und so entscheidet er sich mit seiner Familie, sich Leary’s Truppe anzuschließen. Ein greller und verrückter Trip beginnt, über Drogenexperimente, Rausch und Verrücktheit. Leider bin ich kein Befürworter von Rauschmitteln, dennoch konnte mich der Inhalt des Buches inspirieren. Das Cover sowie der Anfang des Buches konnten mich regelrecht sehr überzeugen. Die Schilderungen des Autors über die Experimente und Forschungen zu LSD werden detailreich und authentisch beschrieben. Dennoch blieb es im Buch fortlaufend bei diesem Muster der Erzählungen. Ohne viel vorwegzunehmen sorgte dieses Schema für eine gewisse Monotonität im Buch. Dazu passieren zu wenige Wendungen und Schlüsselmomente, die für eine Spannung sorgen konnten. Ich fand die Geschichte von Fitz und seiner Familie interessant. So konnte der Autor Boyle mit seinen Charakterentwürfen überzeugen, da diese sehr authentisch sind. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die Figur Leary stärker in der gesamten Geschichte vorkommt. Ab und zu trat er in der Geschichte, blieb aber die größte Zeit distanziert zum Leser. Zusammengefasst liefert der Roman „Das Licht“ interessante Einblicke in die Forschung von LSD und zeichnet sich durch eine gute Charakterdarstellung aus. Dennoch konnte mich das monotone Schema des Buches nicht überzeugen und an Spannung hat es im Gesamten auch gefehlt.

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