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kimvi

Posted on 3.10.2020

In "Winter der Hoffnung" erzählt Peter Prange die Vorgeschichte der Protagonisten aus seinem Besteller "Unsere wunderbaren Jahre". Man erfährt, wie alles begann und erlebt das Kennenlernen. Es gelingt Peter Prange dabei hervorragend, nicht nur die besondere Atmosphäre des Nachkriegswinters einzufangen und zu vermitteln, sondern auch, den Hunger, die Kälte, die Sorgen, aber auch die kleinen Lichtblicke und Freuden der Protagonisten so zu beschreiben, dass man ganz in die damalige Zeit und die Schicksale der unterschiedlichen Akteure eintauchen kann. Der Autor verknüpft Fiktion und Realität gekonnt miteinander.  Im Zentrum der Ereignisse steht die Familie Wolf, deren Fabrik demontiert werden soll. Für den Ort Altena und seine Bewohner hätte das weitreichende Konsequenzen. Nicht nur das Wohl der Familie Wolf steht auf dem Spiel, sondern auch die Arbeitsplätze, die viele Einwohner ernähren. Da der Zeitraum, in dem diese Vorgeschichte angesiedelt ist, recht knapp bemessen ist, sich also nicht über mehrere Monate oder gar Jahre erstreckt, sondern sich lediglich in der Vorweihnachtszeit zuträgt, wirkt diese Geschichte auf den ersten Blick nicht besonders tiefgreifend. Wenn man die Fortsetzung noch nicht kennt, dann weckt "Winter der Hoffnung" allerdings sofort den Wunsch, die Charaktere näher kennenzulernen und ihre Schicksale in "Unsere wunderbaren Jahre" zu verfolgen. Doch auch Leser, die den weiteren Verlauf bereits in Peter Pranges Beststeller verfolgt haben, dürften sich darüber freuen, einen kleinen Einblick in die Vorgeschichte der Charaktere zu bekommen.  In "Winter der Hoffnung" erweckt Peter Prange die Vorgeschichte der Charaktere aus "Unsere wunderbaren Jahre" so authentisch zum Leben, dass man sich ganz auf die Geschichte einlassen und dabei den Hunger, die Kälte, die Sorgen und Nöte, aber auch kleine Freuden und Lichtblicke genießen kann.

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