Sophie
Es ist schwierig, ein Buch zu bewerten, welches von realen Taten handelt. ich möchte hiermit ausdrücklich darauf Hinweisen, dass diese Rezension nicht den Inhalt selbst behandelt, sondern Stil und Co (von kleinen Ausnahmen abgesehen). In Ich ging in die Dunkelheit erfährt man nicht nur von den Taten des East Area Rapist, sondern auch von der Besessenheit und dem Denken der Autorin. Diesen Part fand ich sehr spannend, weil sie sehr reflektiert mit ihrem Verhalten umging. Es ist ein sehr, sehr faktenlastiges Buch. Es kommt für mich damit teilweise an Urteile ran - ABER die Autorin schafft es, dass man trotz der erschlagenden Fülle von Fakten immernoch die Menschlichkeit spürt. Und das wirklich nicht zu knapp! Es gibt einige Bilder von den Opfern, Ermittlern und auch Berichten oder Beweisstücken. auch das fand ich extrem interessant - denn das zeigte nur noch einmal, wie real der Inhalt war und dass man eben keine Unterhaltungsliteratur konsumiert. Da die Autorin ihr Werk nicht beenden konnte, haben Freunde und Familie es für sie beendet und damit eine so schöne Message rübergebracht. ich musste zum Schliss wirklich weinen, weil es so persönlich wurde. Zwiespältig stehe ich der letzten Seite mit Bild gegenüber. Dadurch, dass diese existiert, wünsche ich mir schon mehr Informationen. gleichzeitig finde ich es aber auch perfekt, dass es keine weiteren gibt. Die, die das Buch lesen konnten, wissen sicher, was ich meine. Und die anderen sind hoffentlich neugierig genug, sich das Buch selbst anzusehen :)