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Bücherwürmle

Posted on 2.10.2020

Dieses Buch fällt eigentlich komplett aus dem raus, was ich sonst so lese, und dennoch hat es mich neugierig gemacht. Auch wegen der wahnsinnig unterschiedlichen Klappentexte. Der äußere deutet die tragische Geschichte der 16-jährigen Maddy an, die noch so viel zu erleben hat und das so schnell wie möglich. Währenddessen wird beleuchtet, mit welchen Selbstvorwürfen ihre Mutter Eve zu kämpfen hat. Der innere Klappentext wiederum beinhaltet die erste Mail von Maddy an den Vater, den sie nie kennengelernt hat. Sprachlich ist er einfach das komplette Gegenteil: voller Witz, Ironie und Stellen zum Schmunzeln. Tatsächlich wird beides im Buch gut untergebracht: sowohl ernste und nachdenkliche Aspekte als auch humorvolle Erzählungen kommen in dem Buch nicht zu kurz. Das liegt zum Teil auch daran, dass es aus zwei Perspektiven geschrieben ist: einmal aus der Sicht von Maddy und einmal aus der Sicht ihrer Mutter Eve. Das Buch regt zum Nachdenken an und ist daher nicht allzu rasant, in großen Teilen (leider etwas zu sehr) vorhersehbar und schweigt zwischenzeitlich etwas ab. Am liebsten habe ich die Kapitel aus Maddies Sicht gelesen, die wurden aber leider zunehmende weniger. Der Mittelteil war für mich also etwas schwach, dafür waren Anfang und Ende wirklich gut. So gut, dass ich am Ende heulend auf dem Sofa saß 😅 (Das haben bisher nur zwei andere Bücher geschafft)

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