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bookish_tina

Posted on 2.10.2020

Der Klappentext klingt unglaublich gut, oder? Das fand ich zumindest. Gleiches gilt auch für den Titel, der mich von Anfang an angesprochen hat. Als ich das Buch in die Hand genommen habe, habe ich daher eine süße Liebesgeschichte erwartet, die aber wegen vielen alltäglichen Problemen und einem Gespinst aus Unwahrheiten und dem Drang, perfekt zu sein, in Gefahr gerät. Diese Probleme werden zum Schluss natürlich gelöst und es gibt ein Happy End. In gewisser Weise habe ich auch genau diese Liebesgeschichte bekommen – nur ein paar Sachen waren anders, als ich sie mir vorher gedacht hatte. Aber nun von Anfang an. Da kommt auch schon mein erster (und eigentlich auch einziger) Kritikpunkt. Ich bin nämlich anfangs schwer in die Geschichte reingekommen. Das liegt nicht daran, dass ich den Schreibstil oder die Protagonisten nicht mochte, sondern daran, dass ich nicht den zwingenden Drang hatte, weiterzulesen, weil am Anfang noch nicht viel passiert. Das Leben der Protagonistin wird sehr ausführlich beschrieben, daher geht die Geschichte eher langsam los. Aber nach den ersten circa hundertfünfzig Seiten hat sich das stark geändert und ich habe den Rest des Buches in einem durch gelesen. Mit dem Schreibstil bin ich gut klargekommen. Er ist nicht super flüssig, aber angenehm zu lesen. Den Aufbau der Geschichte finde ich wie schon gesagt bis auf den etwas schleppenden Anfang perfekt und vor allem die letzten hundert Seiten waren so getaktet, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Nun zu den Charakteren. Die Protagonistin Julia mochte ich sehr. Zwar ist sie nicht perfekt und ist zum Beispiel manchmal etwas unsensibel, aber im Großen und Ganzen ist sie eine super Protagonistin, die einem einfach sympathisch ist. Ihre Tochter Fee ist ein typisches kleines Mädchen: eine Mischung aus süß und nervtötend. Insgesamt hat sie das aber auch sehr liebenswert gemacht. Was ich sehr mochte, war die Freundin von Julia. Elif ist eine eigene kleine Geschichte gewidmet, die auch Aufs und Abs hat und die das Buch noch um einen Ticken schöner gemacht hat. Den Protagonisten Alex fand ich perfekt. Er ist tiefgründig, freundlich zu allen (ganz im Gegensatz zu vielen Bad Boys) und einfach der eine für Julia. Ihre Beziehung mitzuerleben war herzerwärmend. Trotz vieler, vieler Missverständnisse von beiden Seiten aus waren es auch nie zu viele und es war auch immer verständlich, wieso die beiden sich so verhalten haben. Also habe ich tatsächlich eine süße Liebesgeschichte bekommen, die aber aufgrund einiger Missverständnisse in Gefahr gerät. Und zusätzlich gab es noch eine wunderschöne Nebengeschichte dazu! Fazit „Aus allen Wolken fällt man auch mal weich“ von Valerie Korte hat von mir 4,5 von 5 möglichen Sternen bekommen, weil ich es bis auf den langsamen Einstieg perfekt fand! Ich kann die Geschichte auch sehr empfehlen!

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