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Vinachia Burke

Posted on 1.10.2020

Erste Bände haben es immer schwer - sie sollen dem Leser einen guten Einblick in die Welt erlauben und gleichzeitig eine Story entwickeln, die zum Weiterlesen anregt. Eine derartige Herausforderung ist bei einem Debüt mehr als Ambitioniert, doch Juliet May war mit ihrem ersten Band ein wunderschöner Einstieg in die Welt von Askeria gelungen. Umso gespannter war ich auf den zweiten Band, denn dieser sollte meines Erachtens eine deutliche Steigerung zum Debüt sein, aufgrund von Erfahrung, Übung und dem fehlenden "Einleitungsdruck". Da das Debüt bereits sehr gut gewesen ist, war ich umso mehr neugierig, was der zweite Band bringen würde. Und mein Fazit ist: Ich bin begeistert. In Askeria II schafft Juliet May ein Meisterwerk des Weltenbaus mit perfekt ausgearbeiteten und durchdachten Mechanismen und Möglichkeiten. Die Charaktere und Dialoge sind sehr unterhaltsam und ihre Interaktionen wirken eindrucksvoll durch ein farbenfrohes und abwechslungsreiches Vokabular. Tiefe Gefühle werden realistisch vermittelt und Kämpfe sind anschaulich und auf den Punkt beschrieben, sodass ihnen gut gefolgt werden kann. Der dramatische Höhepunkt kommt - wie im ersten Band - recht spät im Buch. Dennoch entstehen weder Längen, noch wirkt das Ende überhastet. Mir bleiben viele offene Fragen und noch mehr Theorien. Ich freue mich bereits auf den dritten Band und bleibe gespannt, ob eine weitere Steigerung der Fähigkeiten dieser hervorragenden Autorin möglich ist. Wer sich für Illustrationen und Hintergrundinformationen zur Welt von Askeria interessiert, sollte sich den Instagram-Kanal von Juliet May nicht entgehen lassen: @prinnycup PS: Das Buch ist besonders geeignet für Personen mit einem süßen Zahn ;) Warum? Lest selbst!

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