Hortensia13
Für die Geschwister Maeve und Danny ist das Holländerhaus etwas spezielles. Die Villa, ursprünglich gebaut von einem holländischen Ehepaar, daher der Name, schenkt ihr Vater ihrer Mutter. Doch anstatt in Glück zu schwelgen wird dieses Haus ein Symbol von Verlust. Als die Kinder schlussendlich von ihrer Stiefmutter vor die Türe gesetzt werden, stellen sie sich nur eine Frage: Können sie trotz ihrer Vergangenheit glücklich werden? Die Erzählung, wie die Geschwister ihre Kindheit und das Leben als Erwachsene erlebt haben, fand ich interessant. Die Beziehung untereinander war bemerkenswert eng, schon wie eine Symbiose. Aber das Lesen dieser Geschichte ging für mich schleppend voran. Ich weiss nicht, ob es an mir lag oder am Stil des Romans. Mir fehlte die Orientierung, wohin die Erzählung führen will, und etwas Tiefgang. Bis zum Ende wusste ich nicht recht, was die Autorin mitteilen will. Schlussendlich blieb der Eindruck von einer eigentümlichen Geschichte über eine dysfunktionalen Familie bei mir. Mein Fazit: Wer gerne vertiefte Einblicke in eine Familie hat und mit der Erzählung darüber, ohne grosse Wendungen, zufrieden ist, sollte zu diesem Roman greifen. 3 Sterne.