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Wer ist Freund, wer ist Feind? Zu ihrem Geburtstag lädt Joanne ihre Freundinnen Andrea, Zoe und Carys zu einem Wochenendtrip ein. Sie macht ein großes Geheimnis um alles, bis die Freundinnen in einem kleinen Ferienhaus in der Wildnis Schottlands ankommen. Doch schnell stellt sich heraus, dass es nicht nur freundschaftliche Gefühle sind, die zwischen den Frauen herrschen. Als eine von ihnen tot ist, wird schnell klar, dass jemand mehr für dieses gesellige Wochenende geplant hat, als die anderen ahnen. Wer ist Freund, wer ist Feind – das beschreibt dieses Buch sehr gut. Von Anfang an kann man nicht so richtig einordnen, welche feindlichen Gefühle zwischen den Frauen bestehen. Jede von ihnen scheint ein Geheimnis zu haben, das sie vor den anderen verbergen will. Als eine der Freundinnen tot ist, könnte jede der anderen etwas damit zu tun haben. Oder war es doch ein Unfall? Sue Fortin versteht es, die Zweifel an jeder der Freundinnen zu säen. Ständig wechselt man die Fronten und versucht, das Verhalten zu entschlüsseln. Das Ende war für mich einerseits keine riesige Überraschung, andererseits aber schon, denn mit dem richtigen Schluss hatte ich dann doch nicht mehr gerechnet. Das Buch ist spannend und gut geschrieben. Wer ist Freund, wer ist Feind – es hat Spaß gemacht, während des Lesens darüber zu spekulieren. Gut!