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Vivian

Posted on 29.9.2020

Kennt ihr das Gefühl, wenn eine Buchreihe im weiteren Verlauf immer mehr abbaut und ihr trotzdem wissen wollt wie es zu Ende geht...? Heartbreaker hat mir wirklich gut gefallen, der Troublemaker konnte da für mich allerdings gar nicht mithalten. Da in diesen beiden Geschichten allerdings schon reichlich Hinweise auf die Protagonisten des finalen dritten Teils gestreut haben, musste ich mich einfach selbst von dieser Story überzeugen. Denn meiner Meinung nach, hat die Romanze zwischen dem Hauseigentümer und der Mieterin, die ihm fast buchstäblich auf dem Kopf herum stöckelt, durchaus Potenzial. In der Realität hat mich leider der Flirt zwischen Mr 2B und Ms 3B so gar nicht erreicht. Seit dem seine Verlobte ihn vor langer Zeit beinahe mit seinem ehemals besten Freund betrog, ist Tyler nicht besonders scharf darauf sich erneut die Finger zu verbrennen. All seine Leidenschaft gilt dem Erreichen seiner Ziele in beruflicher Hinsicht. Eine Ablenkung in Form seiner lebendigen Nachbarin kann er so gar nicht gebrauchen. Auch Everly will sich schon gar nicht mit so einem erfolgsgetriebenen Geschäftsmann einlassen. Und doch laufen sie sich immer wieder über den Weg. Es ist also nur eine Frage der Zeit... Für mich war dies ehrlich gesagt nur eine Geschichte in der die Charaktere regelmäßig miteinander intim werden, aber eigentlich nie wirklich über diesen Punkt hinaus kommen. Bis auf ein Gespräch über ihre Wurzeln, bei dem sie sich ein Stück näher kamen, konnte ich einfach keine Bindung spüren. Ich war völlig perplex, als beide plötzlich von Liebe sprechen. Das kam bei mir leider überhaupt nicht an. Im Prinzip ist ihr Miteinander von Diskussionen, Münzwürfen, bei denen grundsätzlich Tyler bekommt was er will, und gegenseitigen Vorwürfen geprägt. Und wenn sie sich nicht gerade auf einer öffentlichen Veranstaltung befinden, dann wird es wieder körperlich. Da wäre meiner Meinung nach noch viel mehr Raum für Gefühle gewesen. Besonders irritiert hat es mich, dass immer wieder Kapitel eingeschoben werden, in denen die Mutter, der männlichen Protagonisten der ersten beiden Teile die Sprechstimme übernimmt und das ohne Hinweis darauf. Sorry, aber für mich noch weniger interessant als Band zwei.

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