Annabelle
"Mord in Highgate" ist ein schlecht umgesetzter Sherlock & Watson Abklatsch, der im Verlauf viele Lücken aufweist. Vom Grundkonzept bin ich nicht abgeneigt, aber beide Hauptprotagonisten waren einfach unsagbar unsympathisch und flach gehalten. Es entstand keine echte Dynamik zwischen dem "Ermittler-Duo", sondern eher eine Rivalität, welche dem Fall Spannung bereiten sollte. Noch dazu wäre es mir mit nichten möglich gewesen, den Mord nachvollziehbar aufzuklären oder auch nur ernsthaft mitzurätseln. Die große Auflösung fand ich regelrecht langweilig und ab da konnte ich nur noch mit den Augen rollen. SPOILER: Noch dazu hat mich massiv gestört, dass der Fakt, dass Hawthorne so gerade heraus homophob ist und das auch noch so deutlich hervorgehoben wird, absolut nichts zur Geschichte beigetragen hat oder wirklich nochmal zum tragen kam. Außer das es aufzeigen sollte, in welchen Zwiespalt Horowitz ist, hatte diesen Punkt keine Funktion und auch wenn Horowitz gerechtfertigt hat, er würde diese Seite von Hawthorne kritisch beleuchten, wurde er dafür nie wirklich weiter kritisiert. 👎 * Ich habe das Buch bei Vorablesen gewonnen.