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Paula

Posted on 28.9.2020

Natürlich ist dies nur meine persönliche Meinung und nur weil ich diesem Buch diese Bewertung zukommen lassen, heißt es nicht, dass es auf jeden anderen zutrifft. Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst jedoch nicht meine ehrliche Meinung. Ich möchte am Anfang meiner Rezension anmerken, dass ich das Buch nach ungefähr 50% abgebrochen habe. Somit gilt diese Rezension selbstverständlich nur für den Teil, den ich bis jetzt gelesen habe. Das Cover ist ansprechend gestaltet. Grün zu wählen für einen Guide zum Thema Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit war psychisch gesehen sehr schlau, da Grün meistens mit der Natur verbunden wird. Ich fand es ebenfalls schön, dass der Umschlag zu 60% aus recycelten Einwegbechern hergestellt wurde und dass die bei der Produktion enstandenen CO2-Emissionen ausgeglichen wurden. Das Buch ist in fünf größere Abschnitte unterteilt.( Müll, Verkehr, Energie, Essen , weiterer Konsum ). Die Aufteilung der Kapitel fand ich logisch, auch wenn ich Müll und Essen evtl eher näher zusammengestellt hätte. Nun zu meinen Kritikpunkten: Die Grafiken waren für meine Augen leider ein kleiner Graus. Keine Achsenbeschriftung und drei Farben die sich im selben Farbspektrum befinden ( grün ). Aus meinem Studium weiß ich, dass eine Grafik auch verständlich sein sollte ohne das man den Text dazu gelesen hat, was hier nicht der Fall war. Den Saison Kalender im Buch fand ich eigentlich richtig cool, doch auch hier habe ich Ewigkeiten über den Grafiken gebrühtet. DIe Darstellung war meiner Meinung nach eher weniger vorteilhaft und man hätte das Ganze vereinfachen können in dem man einfach nur eine Farbe für jeweils Import und heimischen Anbau genommen hätte. Ich dachte erst, dass es nur ein Problem meines eigenen Hirns war aber ich habe mit mehren Personen über diese Grafiken geredet und sie ihnen gezeigt und alle konnten mich in meiner These unterstützen. Beim Lesen hatte ich zwischenzeitlich einige Momente, wo ich dachte, dass ich das gerade falsch gelesen hätte. Hier ein Beispiel: Es geht um das Thema fliegen. Die Autorin muss auf ihres Berufes viel reisen und fliegt deswegen häufiger. Damit hatte ich kein Problem. Dann erzählt sie, dass sie aber auch privat gerne aus Freizeit gründen gerne fliegt um beispielsweise einen Wochenendtrip nach Venedig oder Helsinki zu machen. Das war der erste Moment, wo ich zweimal lesen musste, weil wer macht bitte Wochenendtrips nach Venedig?! Dann geht die Autorin auf den Part Klimakompensation durch Spende ein. Es erinnert sie an den Ablasshandel und sie betont, dass nur weil man spendet, nicht gleich die Emissionen ungeschehen gemacht wurden und das Menschen dann glauben, dass sie, wenn sie etwas Geld abdrücken, sich alles klimafeindliche erlauben können. Eine Website zur Klimakompensation schlägt ihr vor für ihren Venedigflug 10€ zu spenden ( was ich übrigens ziemlich wenig finde aber das ist nicht der Punkt ). Soweit so gut bzw halbwegs okay. Das Kapitel endet darin, dass die Autorin erzählt, dass sie trotzdem nach Venedig geflogen ist und einfach mehr Geld bezahlt hat an die Website zur Klimakompensation. Ich hoffe ihr könnt mir folgen aber das war für mich einfach der Punkt, wo ich das Buch abgebrochen habe. Man erklärt dem Leser warum eine bestimmte Sache nicht gut ist und fährt dann selbst durch die eigene gezogene Mauer? Wer klare Lösungen erhofft wird in meinen Augen ebenfalls nicht ganz fündig in diesem Buch. Zur generellen Information ist es glaube ich nicht schlecht aber es gibt keine klaren Ja Nein Antworten, was bei diesem Thema ja generell schon sehr schwierig ist. Ich hoffe ihr versteht, was mich an dem Buch gestört hat. Fazit Gute Idee aber leider nicht gut umgesetzt. Von mir gibt es keine Sterne. Für weitere Rezensionen oder buchigen Content schau doch gerne auf meinem Blog vorbei: https://paulajosina.wordpress.com/

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