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lisamarie

Posted on 27.9.2020

Ehrlich gesagt, habe ich etwas länger gebraucht bis ich in das Buch hineingefunden habe. Die vielen Städte und Personen haben mich zu Beginn etwas verwirrt und es hat ein Bisschen gedauert, bis ich mich komplett ausgekannt habe. Eine Karte wäre hier richtig toll gewesen, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass dies viel Aufwand bedeutend würde. Sobald ich aber dabei war, gab es kein Halt mehr und ich war in wenigen Tagen mit dem Buch durch. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Gräfinstochter Amalia. Diese wird durch Zufall die Falknerin von Zaira, einer Feuerhexe. Diese ist natürlich absolut unbegeistert davon, zukünftig in den Stallungen bei den anderen Falken zu leben und lässt dies ihre Aufpasser auch immer wieder spüren. Da Amalia aber die Adelstochter von La Contessa ist, wird sie im Laufe der Geschichte immer wieder in Intrigen des Adels gezogen. Gemeinsam mit Zaira und Leutnant Verdi reisen sie in das weit entfernte Ardence und decken dort eine Reihe von Komplotts auf die ihr Leben und dass des ganzen Reiches gefährden könnten. Melissa verschafft in ihrem Buch eine absolut fantastische Welt, die mich entfernt an das alte Italien erinnert. Es gibt Kanäle wie in Venedig, einen Dogen und auch die Kleidung der Charaktere erinnert daran. Umso mehr man jedoch reinlest, umso mehr bemerkt man aber, dass es nicht „unser“ Italien ist, sondern eines in einer anderen Welt. Auch die Wörter und die Erfindungen fand ich absolute Klasse. Beispielsweise die „Kurierlampen“. Ebenso haben mir die Arten der Magier gut gefallen. Es gibt nicht nur Feuermagier, sondern Artefaktoren (die wundersame Geräte herstellen) und Alchemisten. Was ich ganz besonders gut fand, ist der Schreibstil der Autorin. Sie hat diesen fantastisch an das Zeitalter der Geschichte angepasst. Nun etwas zu den Charakteren, die ich absolut nicht flach, sondern gut durchdacht gefunden habe. Unsere Protagonistin Amalia ist die Gräfinstochter von La Contessa, einer der mächtigsten Frauen in ganz Raverra. Dementsprechend lastet auf ihr eine große Bürde zukünftig deren Geschäfte und dem Sitz im Rat der Neun zu übernehmen. Davon hält Amalia jedenfalls nicht viel, sie beschäftigt sich lieber mit ihren Büchern und Artefaktorenmagie. Erst als sie Zaira kennenlernt, wird sie mehr oder weniger dazu gezwungen sich mit der Politik zu beschäftigen. Sie handelt immer durchdacht und überlegt und war mir von Anfang an sympathisch. Zaira ist ein Mädchen aus der Straße, die durch einen Zufall der Falke von Amalia wird. Sie kennzeichnet sich dadurch, dass sie immer einen obszönen, frechen Spruch auf den Lippen hat. Ich hoffe, dass man im nächsten Buch ein Wenig mehr von ihr erfährt. Ebenso gut gefallen, hat mir Amalias Mutter, La Contessa. Sie erinnert mich ein Bisschen an Kaz aus „Das Lied der Krähen“. Ebenso wie er, hat sie immer alles unter Kontrolle und denkt viele Schritte voraus. Auch alle anderen Charaktere, bis auf einige wenige Ausnahmen, finde ich Klasse und sehr sympathisch. Auf jeden Fall hat mir das Buch und die Geschichte sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Abenteuer, die Amalia und Zaira im nächsten Buch erwarten werden. Fazit: „Der Auftakt der Swords and Fire Reihe hat mir sehr gut gefallen und ich kann den nächsten Teil, der im Jänner schon erscheinen soll, kaum erwarten. Defintiv eine Leseempfehlung an alle Leser/innen die gerne Geschichten mit Magie und alten Settings lesen.“

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