Peanut
Dieses Mal stehen zwei Beamte des BKA im Vordergrund und man lernt erstaunlich viel über diese. Sie haben beide ihre Ecken und Kanten und und mit Problemen in ihrem Privatleben zu kämpfen, während der Einsatz alles von ihnen abverlangt. Und da ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie den Problemen nicht gerecht werden können und Menschen in ihrem Umfeld mit Unverständnis reagieren. Viele der genannten Kleinigkeiten über die beiden lassen sie authentisch und greifbar wirken und mir waren sie deshalb ziemlich sympathisch. Der Krimi hat auf alle Fälle mein Interesse geweckt und ich bin gespannt darauf, ob die nächsten Bände genauso spannend sein werden. Die Kombination der beiden Beamten verspricht auf alle Fälle sehr viel Konfliktpotential. Zudem ist der Handlungsort einmal ein anderer. Der Schreibstil ist ziemlich detailliert und ausschweifend, weshalb es zu einigen Längen kommt. Jedoch nutzt der Autor diese Passagen geschickt um dem Leser die Umgebung näher zu beschreiben und so lernt man viel über den Rhein-Sieg-Kreis und andere Orte. Und dadurch das der Schreibstil angenehm flüssig ist stören die Längen nicht weiter. Der Fall hat es auf alle Fälle in sich und ist vor allem sehr aktuell und nicht ohne. Immer wieder hört man ja von Gruppen, die sich radikalisieren um ihre Meinung durchzusetzen und genau das passiert hier. Fazit: Alles in allem ist es ein toller Auftakt für eine Krimireihe und ich bin gespannt darauf, was für Fälle die Ermittler noch lösen werden. Wahrscheinlich werden diese nicht ganz so hochkarätig und brisant wie dieser hier werden, aber das ist nicht weiter schlimm.