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Rezension Die verlorene Frau - Emily Gunnis herausgegeben von HEYNE Originaltitel : The Lost Child Im Jahre 1960 werden eines Nachts die Eltern der 13jährigen Rebecca ermordet. Nie konnte genau aufgeklärt werden was damals genau passierte. 54 Jahre später, verschwindet ihre Tochter Jessie kurz nach der Geburt mit ihrem kranken Baby aus der Klinik. Ihre Halbschwester Iris nutzt ihre Kontakte als Journalistin und begibt sich auf die Suche. Doch um Jessie zu finden, muss die tragische Geschichte einer Familie richtig verknüpft und die Erinnerung an jene grausame Nacht noch einmal durchlebt werden. Puh, es ist wirklich schwierig über dieses Buch zu schreiben, weil ich natürlich nicht zu viel verraten möchte. Definitiv sagen kann ich aber, dass es mir richtig gut gefallen hat. Ich habe noch nie ein Familiendrama gelesen und war wahnsinnig überrascht, wie gut es sich lesen lies. Die Kapitel sind unterteilt in alle möglichen Charaktere – so gibt es Kapitel über Rebecca, ihre beiden Töchter, ihren Ex Mann und auch immer wieder über eine unbekannte Person. Das klingt nun vielleicht verwirrend, war es aber so gar nicht und hat meiner Meinung nach auch für ordentlich Spannung gesorgt. Ganz verrückt hat mich diese „unbekannte Person“ gemacht, weil ich tatsächlich relativ lange gebraucht habe, um herauszufinden um wen es sich dabei handelt. Eine ganz große Rolle spielen in diesem Buch die Kriegsneurose, und die postnatale Psychose. Diese Psychose war mir bis dahin völlig unbekannt und somit sehr interessant. Ich habe mich hier bei diesem Roman zu keiner Zeit gelangweilt und immer wieder gerne nach dem Buch gegriffen, um zu erfahren wie es weitergeht. Für mich rundum gelungen und ein 5/5 Sterne Buch Empfehlung für alle Fans von Familiendramen/-rätseln und alle die ihre Komfortzone einmal verlassen wollen um etwas neues zu lesen.