Kerstin
Kaori Ozaki hatte mich mit Our Summer Holiday wirklich überzeugt und so war klar, dass auch Mermaid Prince bei mir landen wird. In Mermaid Prince erwarten den Leser drei Kurzgeschichten mit unterschiedlicher Länge. Die titelgebende Story bildet dabei den Abschluss des Bandes. Ich fand den Band zwar nicht so gut wie Our Summer Holiday, aber er hat mir trotzdem sehr gut gefallen. Kaori Ozaki ist eine tolle Mangaka, die Storytelling wirklich versteht und einen schönen Zeichenstil besitzt. Er ist zwar nicht mega detailliert, aber hat trotzdem eine eigene Persönlichkeit. Meine Lieblingsgeschichte war sicherlich Mermaid Prince, da ich fand, der Plot und die Prämisse war hier am leichtesten nachzuvollziehen. Aber auch die anderen beiden Storys waren wundervoll und haben zum Nachdenken angeregt. Ametsukigahara, die zu Anfang kommt, hatte ihr kleinen mutigen Momente, die man so in einem Shojo nicht erwarten würde und es geht um den Lebensweg zweier Freundinnen und die Hürden des Erwachsenwerdens. Snowy Day ist eine kürzere Geschichte, die wie Mermaid Prince einen Hauch Fantasy und Mystery besitzt. Insgesamt ist mit Mermaid Prince ein wirklich kurzweiliger Kurzgeschichtenband gelungen, den ich tatsächlich auch zu den besten in dieser Kategorie zählen würde. Ich fand alle drei Geschichten rund erzählt und abwechslungsreich. Man bekam nicht dreimal exakt das gleiche geliefert, wie es häufig ist, sondern unterschiedliche Storys und Charaktere.
