Callie Wonderwood
Achtung, es können Spoiler in Bezug auf Teil 1 enthalten sein, da sich der Folgeband und diese Rezension teilweise auf Handlung und Informationen aus diesem Teil bezieht. Dieser Band schließt nahtlos und an den Vorgänger an und der Leser erlebt, wie Layla mit dem Verlust von Roth umzugehen versucht. Diese Szenen waren teilweise traurig und grau, aber die Momente mit Bambi und Zayne brachten ein bisschen mehr Licht ins Dunkel. Die Situation verändert sich als schließlich Roth wieder da ist und andere Probleme im Vordergrund stehen. Hier hat mir die Thematik mit der Lilin und auch deren Auswirkungen auf Laylas Welt hat mir sehr gut gefallen. Es gab immer wieder unschöne Momente und die Verfolgung ihrer Spur mit Wächtern und Dämonen. Man spürt immer ihren Einfluss und sieht wie vergeblich die Charaktere versuchen, darauf zu reagieren. Den Plot-Twist an dieser Stelle fand ich überrascht und gut eingebaut, da Layla immer wieder Probleme mit ihren Fähigkeiten hat. Jennifer L. Armentrouts Schreibstil war wieder sehr gut und voller Humor. Sie hat die Geschichte spannendn gemacht, aber man konnte zwischendurch auch viel Lachen und es gab auch schöne Momente. Wie bereits im ersten Teil steht Layla während des gesamten Verlaufs zwischen Roth und Zayne. Sie versucht ihre Gefühle für beide einzuordnen, aber beide Charaktere machen es ihr, jeden auf seine andere Art und Weise, schwer. Sie tat mir auch ein wenig leid und ich habe mit ihr gefühlt, weil der Leser gut verstehen konnte, dass es alles nicht so einfach für sie ist. Trotzdem war sie ein cooler Charakter, mutig, in den richtigen Situationen kämpferisch und sie versucht sich auch in ihrer Welt zu behaupten. Zitat : '' Die Liebe ist ein seltsames Wesen, von dem glaubt, man hätte es in Griff und man würde es verstehen, aber dann muss man feststellen, dass es nur ein winziger Hauch von dem gewesen war, was wahre Liebe sein konnte. Ich wusste zumindest, dass es unzählige Arten von Liebe gab, aber ich hatte keine Ahnung, wo ich die zu Roth zuordnen sollte. '' Beide männlichen Hauptcharatere mochte ich wieder unglaublich gerne. Sie sind total unterschiedlich und komplett andere Ansichten und Vorstellungen, weshalb sie öfters auch aneinader geraten, was ich sehr amüsant fand. Roth war für mich wieder ein toller Charakter. Besserwisserisch, mit einer lässigen Arroganz, stark und machtvoll und doch mit einer liebenswürdigen Seite. Ich mochte ihn durchweg im ganzen Buch, auch wenn, er öfters undurchschaubar war und man wusste, dass mehr dahinter steckt, auch in Bezug auf Layla und seine Gefühle für sie. Gut gefallen an Zayne hat mir, wie er sich um Layla gekümmert hat, viel Zeit mit ihr verbracht hat und versucht sie zu unterstützen. Er ist fast immer verständnisvoll, hat aber trotzdem seine starke Wächter-Seite. Wie sich die Beziehung zwischen ihm und Layla weiter entwickelt hat, fand ich auch schön, obwohl ich Roth ein klein wenig lieber mag. Zitat : '' Aber seine Worte ... waren von einer anderen tieferen Bedeutung. Sie drangen bis ins Herz vor, rissen Mauern ein, zerstörten Barrieren und ebneten sich ihren eigenen Weg. '' Die Handlung insgesamt war total nach meinem Geschmack. An den richtigen Stellen actionreich und auch coole dämonische Aspekte, wie z.B. das Nähren. Die Szenen in der Schule haben auch gut ins Gesamtbild gepasst. Gegen Ende nimmt das Buch noch mehr an Fahrt auf und es gibt mehrere Überraschungen oder auch Plot-Twists, mit denen ich nicht gerechnet hätte (z.B. Bambi). Der Clan der Wächter wurde mir übrigens immer unsympathischer, durch ihre Ansichten und auch wie sie Layla, behandelt haben. Es passt super in die Geschichte, aber teilweise waren die Dämonen echt cooler. Fazit : Dämonische Einflüsse, tolle Handlung und bewunderswerte Charaktere. Ich liebe die Reihe und ihre Thematik einfach. Absolut empfehlenswert.