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Posted on 22.9.2020

Allgemeine Infos Titel: Die Bäckerei der Wunder Autoren: Christian Escribá & Sílvia Tarragó Verlag: Heyne Format: Taschenbuch Seitenzahl: 288 Preis: 12,99€ Erscheinungsdatum:14.09.2020 ISBN: 978-3-453-42431-9 Inhalt Von der Magie des Backens und dem Wunder der Liebe. Barcelona, 1926. An einem Wintermorgen, der voller Wunder ist, wird Alba geboren. Es schneit in Barcelona so heftig wie nie zuvor, und die Menschen laufen auf die Straße, um die tanzenden Kristalle zu bewundern. Schon bald wird sich herausstellen, dass Alba in ihrem Leben noch viele Menschen verzaubern wird - mit ihrer einzigartigen Gabe, Kuchen und Kekse zu backen, die Glück und Trost spenden. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, Konditorin zu werden. Doch in Spanien der rauen Nachkriegszeit ist es für eine junge Frau alles andere als leicht, sich den Weg zum Glück zu erkämpfen. Bis sie eines Tages die Bäckerei Escribá betritt - und ahnt, dass sich ihr Leben für immer verändern wird... Meinung Ich muss leider sagen, dass mir das Buch gar nicht gefallen hat. Angefangen beim Schreibstil. An sich lässt sich die Geschichte ganz gut lesen, man kommt schnell voran und hat das Buch auch fix durchgelesen. Das Problem aber war, dass man andauernd im Lesefluss gestört wird, da oft Szenen aus der Vergangenheit aufgegriffen und oft auch nicht richtig erklärt wurden, was jede Menge Verwirrung mit sich gebracht hat. Ich habe häufig gar nicht verstanden, um wen es gerade eigentlich ging und warum deren Geschichte gerade so wichtig für das eigentliche Geschehen ist. Auch haben sich die Konversationen zwischen den Charakteren nicht echt angefühlt, sondern viel zu gestellt und platt. "Es geht mir nicht ums Geld. Ich mache es, weil mir die Arbeit gefällt. Ich weiß, es ist verrückt zu denken, eine Frau könne Konditorin werden, aber es würde mir wirklich großen Spaß machen." S.197/198 Von der Story an sich habe ich auch etwas mehr erwartet. Es hat sich nicht so angefühlt als würde ich eine Geschichte miterleben, sondern ehr eine Anreihung von Ereignissen verfolgen. Für mich hatte die Geschichte keinen wirklichen roten Faden und ich habe mich oft in der Situation wiedergefunden, wo ich mich gefragt habe, wohin mich die Story eigentlich führen möchte. Es gab kein Ziel, was es anzustreben gab. Es hat sich alles irgendwie viel zu gestellt angefühlt. Die Protagonistin Alba hat mir gut gefallen auch wenn ich nicht sonderlich viel über ihren Charakter erfahren habe. Ich mochte es, dass sie ihren Traum niemals aufgegeben hat, egal was ihr Umfeld oder die Gesellschaft dazu gesagt haben. Der Traum Konditorin zu werden, stand immer an erster Stelle. Was mir auch wirklich gut gefallen hat, waren die Szenen in denen über das Backen erzählt wurde. Es hat sich so angefühlt, als stände man neben den Charakteren zusammen in der Küche oder Backstube und würde sich erklären lassen, wie bestimmte Zutaten miteinander vermengt werden. Ich habe auch prompt immer Hunger bekommen, sobald über die Gebäcke geschrieben wurde. Ich habe das Gefühl, dass sich die Autoren an diesen Stellen besonders viel Mühe gegeben haben. Man konnte die Liebe zu Backen geradezu greifen. Fazit Eine Geschichte mit super viel Potential, das aber leider nicht genutzt wurde. Es gab einfach zu viele Dinge, die ich nicht stimmig fand und auch sehr langatmig. Ich hätte das Buch wirklich gerne gemocht und ihm auch eine bessere Bewertung geben, aber leider reicht es mir bei "Die Bäckerei der Wunder" nur für 1,5/5 Sternen.

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