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nasa

Posted on 22.9.2020

Die Zeuginnen von Margaret Atwood ist die Fortsetzung zu ihrem vor über 30 Jahren erschienen Buch Der Report der Magd. Normalerweise mag ich keine Bücher aus dem Dysotopie Genre, aber Der Report der Magd hat mir schon sehr gut gefallen da wollte ich gerne den zweiten Band auch lesen. Dieser hat mir auch wieder sehr gut gefallen.  Die Autorin schafft es nach über 30 Jahren Gilead wieder auferstehen zu lassen und dort anzuschließen wo es beim ersten Teil aufhörte. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt und alle drei haben einen anderen Blickwinkel auf Gilead und auf die Geschehnisse. Zum einen erzählt Tante Lydia wie Gilead und die Machthaber entstanden und wie korrupt es innerhalb von diesen totalitären „Gottesstaat“ abläuft. Auf der anderen Seite ist Agnes ein junges Mädchen das die Mutter verliert und verheiratet werden soll sich aber die Laufbahn einer Tante einschlägt und so hinter viele Geheimnisse und Ungereimtheiten kommt. Die dritte Zeugin ist „Nicole“ sie wurde als Baby aus Gilead geschmuggelt und lebt in Kanada. Aber ihr Leben ist nicht sicher, denn Gilead versucht alles um an die „kleine Nicole“ zu kommen.  Durch die verschiedenen Handlungsstränge kommt Spannung auf und das Buch lässt sich gut und schnell lesen. Man kann mit den einzelnen mitfühlen. Auch sind die Personen alle sehr authentisch dargestellt. Und obwohl die drei Personen die die Geschichte erzählen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten komme ist die Geschichte doch sehr homogen und passend.  Am Ende ging es mir allerdings etwas zu schnell und zu plötzlich zu Ende. Auch fand ich es sehr vorhersehbar, aber im großen und ganzen ist alles stimmig. Auch mit Blick auf den ersten Teil passt es gut zusammen. Um alles gut zu verstehen sollte man schon den ersten Teil gelesen haben.

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