Wörterwunderland
Wie sieht das Leben in der Zukunft aus oder wie ist es bereits jetzt? Je nachdem aus welchem Blickwinkel man dieses Buch betrachtet, kann die Frage beantwortet werden. Meiner Meinung nach ist das Buch Hate is all i feel von der Autorin Siobhan Davis ein Buch welches uns nicht nur zeigt, wie verschieden die Machtgefälle zwischen arm und reich sind sondern auch wie es sein kann, wenn sich die Schlucht zwischen den beiden Seiten noch weiter ausweitet. Sicherlich gibt es bereits jetzt jemanden, der sich als Elite bezeichnet und alles dafür tun würde, um in dieser zu bleiben. Der Roman ist im Genre Dark Romance angesiedelt und das ist hier auch Programm. Erotische Szenen reihen sich an Machtkämpfe und Intrigen durch die ich irgendwann nicht mehr durchblickte weswegen das Ende für mich eher überraschend kam. Nicht vom Ausgang her eher von den Enthüllungen die zum Vorschein kamen. Die Story hat mich mitgerissen und auch wenn es nicht so tiefgreifend ist wie in der Belletristik konnte ich mich doch in der Geschichte und seiner Welt verlieren. Der Schreibstil der Autorin hat mir hierbei gut gefallen auch wenn ich mir ab und zu gewünscht hätte, dass die Gefühlswelt der Protagonistin weiter aufgegriffen wird oder die einzelnen Beziehungen untereinander noch einmal tiefer beleuchtet werden. Ich habe aber in meiner gesamten Lesezeit gemerkt, dass es bei New Adult und manchen Dark Romance Romanen eher weniger um tiefgreifende Beziehungen geht sondern die Oberflächlichkeit es zu einer leichten Lektüre für zwischendurch macht. Ein Spannungsbogen war gut zu erkennen und wechselte sich mit kurzen Tiefs der Spannung immer wieder ab was zu immer neuen Fragen aber auch Antworten führt und den Leser bis zum Schluss behält. Man wollte weiterlesen um zu erfahren wie es rund um Abby und die neue Elite weitergeht. Insgesamt haben mir die Story sowie der Schreibstil gefallen und ich weiß jetzt schon, welches Buch ich mir als nächstes holen werde. Es war mein erster Dark Romance Roman weswegen ich auf die Charaktere und deren Persönlichkeiten gespannt war. Abby als Protagonistin hat mir eigentlich gut gefallen auch wenn ich ab und zu dachte, dass sie etwas mehr für sich hätte einstehen können. Sie wollte ihr Leben selbst in die Hand nehmen aber ich hatte manchmal das Gefühl, dass sie sich doch sehr auf ihre männliche Umwelt vertraut hat. Ich bin gespannt wie sie sich in Band zwei weiter entwickelt. Die neue Elite mochte ich am liebsten. Man dachte, man wüsste was sie vor hat und doch war ich auf das Ende nicht vorbereitet. Sie sind wahre Rebellen gewesen die es aber nicht immer haben raushängen lassen. Die alte Elite wiederum habe ich irgendwann verachtet. Alle drei auch wenn zwei von ihnen, also alle außer Trent, am Anfang noch nett wirkten stellten sich doch alle als Idioten raus. Sie sind für mich nicht besser als Trent wenn sie nicht sogar schlimmer sind weil sie es hinterrücks machen. Insgesamt kann ich diesem Buch 4,5 von fünf Sternen geben da es mir wirklich gut gefallen hat und ich es auch weiterempfehlen werde mir jedoch die tiefe der Charaktere fehlte.