l a r a ☀️
Meine Meinung Nachdem mich schon die ersten zwei Teile in Panama absolut begeistern konnten, war ich auch sehr gespannt auf die Fortsetzung. Besonders nachdem ich nach „Sommersturm“ mit einem so gemeinen Cliffhanger sitzen gelassen wurde. Raya Navarro ist die Tochter eines reichen und mächtigen Mannes, der jede legale Grenze überschreiten würde, sobald er einen Profit davon hat. Eigentlich möchte sie nichts mehr ihrer Familie zutun haben, doch sich von ihr zu trennen ist nicht leicht. Während sie sich heimlich auf ihrem Familienanwesen herumschleicht, entdeckt sie Zero im Keller. Und in dem Moment ändert sich ihr Leben schlagartig – sie erfährt, wie tief ihre Familie wirklich in illegalen Machenschaften steckt und befindet sich schneller als erwartet auf der Flucht, bei der sie niemandem vertrauen kann. Ich habe Zero schon in „Sommersturm“ mein Herz geschenkt, aber in „Dunkelstern“ musste er es sich noch einmal neu erarbeiten. Er zeigt sich hier von zahlreichen verschiedenen Seiten, sodass wir ihn immer mehr kennen lernen dürfen. Wir erhalten noch mehr Einblicke in seine Gefühlswelt und erleben auch seine ironische Seite, die mir öfter ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte. Aber auch seine gefühlvolle Seite wird gezeigt, was ihn mir deutlich sympathischer gemacht hat. Er ist nicht mein Liebling der Reihe (ich bleibe Alessio treu), aber ich habe ihn auf jeden Fall in mein Herz geschlossen. Raya hingegen ist ein neuer Charakter. Sie ist die Tochter der wohlhabenden und einflussreichen Navarro-Familie, die hinter der goldenen Fassade einigen Dreck am Stecken hat. Raya weiß zwar, dass ihr Vater in so einigen illegalen Geschäften verwickelt ist, doch wie schrecklich seine Taten sind, blieb ihr bisher immer verborgen. Um den Schein zu wahren, präsentiert sie sich auf Instagram als das perfekte reiche Mädchen mit ihrem perfekten Verlobten – doch wie viel davon ist wirklich wahr? In Wahrheit ist sie weder verwöhnt, noch das perfekte Töchterchen, als das sie sich zeigt. Sie ist selbstbewusst, frech und weiß stets, wie sie kontern kann.Sie lässt sich ungerne herum kommandieren und weiß genau, was sie tut. Sie hat mir sehr gut gefallen, besonders weil sie stets so taff auftritt, aber auch ein weiches Herz hat. Besonders das Zusammenspiel aus Zero und ihr hat mich begeistern können, immer ein wenig ironisch, als würden sie darum kämpfen, wer mehr Macht über den anderen hat. Ein ebenfalls wichtiger Charakter ist natürlich Thynessa, eine Figur, die sehr geheimnisvoll auftritt und über die man nicht allzu viel erfährt. Auch sie steckt mitten in dem Banden-Krieg, der in Panama herrscht, doch welche Rolle spielt sie? Die Handlung besteht wieder aus zahlreichen Puzzleteilen, die sich nach und nach zu einem ganzen Bild zusammenfügen. Immer wieder werden uns neue Hinweise zugeworfen, die wir mit den anderen vereinen müssen, um endlich das große Ganze verstehen zu können. Auf dem Weg dorthin werden zahlreiche Geheimnisse aufgedeckt, die mir immer wieder den Magen verdreht und mich in die Verwirrung gelockt haben. Es werden einige ganze wichtige und auch reale Probleme angesprochen, was es nur noch schrecklicher machte. So lernen wir immer mehr wie dunklen Seiten von Panama kennen, während Raya selbst die dunklen Seite ihrer eigenen Familie aufdeckt. Durchweg ist die Handlung super spannend und mitreißend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es war fesselnd, sinnlich und tödlich – genau wie seine Vorgänger auch schon. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber dennoch. Ich habe schnell ein Problem damit, viele neue Menschen und Namen auf einen Schlag kennen zu lernen – in Büchern und im realen Leben. Und das war leider hier zu Beginn der Fall. Zero kannten wir zwar schon, aber durch Raya und Thynessa haben wir zwei komplett neue Charaktere mit komplett fremden Familienmitgliedern und Freundeskreisen, sodass mich teilweise die vielen Namen etwas überfordert haben. Ein Problem, mit dem ich beim Lesen leider häufiger konfrontiert werde. Hier hat es sich zum Glück noch legen können, sodass es meinem Lesegenuss keinen Abbruch getan hat – erwähnenswert fand ich es dennoch. Fazit Ein wahnsinnig mitreißender, fesselnder und erotischer Abschluss der Panama-Reihe, von der ich liebend gerne auch noch mehr gelesen hätte. Mal wieder wurde hier ein Netz aus Geheimnissen gesponnen, von denen mich jedes noch ein wenig mehr schockiert hat, die letztendlich aber perfekt zusammengeführt wurden. D.C. Odesza ist für mich wirklich die Queen des Dark Romances!