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Der historische Roman "Die Hafenschwester" ist bereits die Fortsetzung um die Krankenschwester Martha. Die Geschichte spielt zu Zeiten des 1.Weltkrieges und überwiegend in Hamburg. Der Schreibstil ist packend, auch wenn mich der Start zuerst nicht so mitgerissen hat. Das Buch knüpft direkt am ersten Band an. Martha kennt die Schattenseiten im Leben und ist daher umso glücklicher mit ihrer großen Liebe Paul verheiratet zu sein. Ihre drei Kinder und ein wohlständiges Leben genießt sie in vollen Zügen. Ihre Freundin Milli lebt hingegen in Amerika, war aber genauso erfolgreich. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges verändert schlagartig alles. Paul wird eingezogen und nun muss Martha ihre Familie ernähren. Eine schwere Verletzung lässt Paul nicht mehr los... Gerne habe ich Marthas starke und emotionale Entscheidungen verfolgt. Als Krankenschwester ist sie hart im Nehmen und muss sich als verheiratete Frau im Beruf immer noch behaupten. Die medizinischen Informationen werden in diesem Roman nur am Rande geschildert. Trotzdem finde ich diese sehr interessant. Im Fokus stehen tatsächlich eher die geschichtlichen Ereignisse. Der Krieg wird leidend und authentisch geschildert. Die eingezogenen Männer und die alleinstehenden Frauen hatten es nicht einfach. Fiktion und Realität treffen gelungen aufeinander. An vielen Stellen hat es mich geschaudert. Neben Martha lernt man auch ihren Bruder Heinrich und seine chinesische Frau in diesem Roman kennen. Als Chinesin hat sie es ebenfalls nicht leicht. Viele Gerüchte und Vorurteile liegen in der Luft. Die Hilflosigkeit ist ihr anzumerken. Viele Momente sind nachdenklich und schockierend. Das Finale erscheint in fast einem Jahr. Meine Vorfreude ist vorhanden. Der Schreibstil ist leicht, dennoch kommen die Gefühle gut herüber. Ich möchte gerne wissen, wie es mit Martha und Paul weitergeht!