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Jaylinn

Posted on 20.9.2020

Allgemeines: Charlotte Schülers zweiter Ratgeber zu einem plastikfreieren Leben ist im März 2020 beim Südwestverlag erschienen. Der von farbigen Fotos durchzogene Ratgeber hat 176 Seiten. Auch der zweite Ratgeber aus Charlotte Schülers Feder wurde auf Apfelpapier gedruckt. Dieser nachhaltigere Buchdruck wird im Buch erneut erläutert. Meine Rezension zu Charlotte Schülers erstem Buch findet ihr hier. Inhalt: „Das Praxisbuch zu „Einfach plastikfrei leben“ Die beliebte Autorin Charlotte Schüler präsentiert in ihrem zweiten Buch mehr als 40 bebilderte Anleitungen für plastikfreie Produkte. Denn die nachhaltigsten Alternativen zu den verpackten Angeboten aus Supermarkt und Drogerie kann jeder ganz einfach selbst zu Hause herstellen. Ihre vielseitigen DIYs decken alle Bereiche des Lebens ab und helfen dabei, den eigenen Alltag Schritt für Schritt plastikfreier zu gestalten. Ob Make-up, Shampoo, Bodylotion, Waschmittel oder Einkaufstasche: Die Autorin zeigt, wie sich ihre Ideen und Rezepte mühelos in die Tat umsetzen lassen. Mit zusätzlichen Infokästen, praktischen Tipps sowie Checklisten aus den Bereichen Bad, Haushalt, Lebensmittel und Unterwegs hilft die Autorin ihren Lesern den Überblick zu behalten und ihre Ziele noch besser zu erreichen. Nachhaltigkeit steht auch bei der Produktion des Buchs im Mittelpunkt. Das umweltfreundliche Apfelpapier wird aus Resten gewonnen, die bei der Saftherstellung entstehen. Bei der Papiergewinnung wird nur erneuerbare Energie verwendet und natürlich ist dieses Buch nicht in Plastik eingeschweißt.“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House) Meine Meinung: In meiner begeisterten Rezension zu Charlotte Schülers erstem Buch (oben verlinkt) habe ich euch viel über meine eigenen Schritte zu einem plastikfreieren Alltag erzählt. Schülers zweites Buch habe ich als Ergänzung zu ihrem ersten Ratgeber empfunden und hatte viele Erwartungen an Rezepte und selbst herzustellende Produkte. Falls man Schülers erstes Buch kennt, entdeckt man in ihrem zweiten leider viele wiederholende Elemente. Das hätte in meinen Augen nicht sein müssen, sieht man doch sowohl optisch als auch von den Titeln her, dass die Bücher sich eher ergänzen als für sich allein stehen sollen. Zudem wird ihr zweites Buch als Praxisbuch zu ihrem ersten beworben. Dazu passen die Wiederholungen nicht. Ich „kenne“ Schüler und ihre Geschichte zum plastikfreien Leben. Aber dass ich meine Plastikzahnbürste durch eine aus Bambus austauschen sollte oder eben mal mit eigenen Behältern zum Einkaufen gehe, das ist für mich wirklich nichts Neues. Da werden viele Seiten mit Inhalten gefüllt, die man als Zielgruppe des Buches und nachhaltiger Konsument sowieso schon kennt oder bereits aus Schülers erstem Buch erfahren hat. Ein weiterer Grund, aus dem ich Schülers zweiten Ratgeber nicht weiterempfehlen kann, ist für mich der von Schüler gelegte Fokus des Buches. Obwohl ich so gespannt war auf viele neue Rezepte und Möglichkeiten, in meinem Alltag selbst Produkte herzustellen, habe ich nach wie vor keines der Rezepte umgesetzt. Der Fokus des Buches liegt auf der Herstellung von Kosmetikprodukten, die anderen Bereiche wie Bad und Haushalt werden eher nachrangig behandelt. Da der Schwerpunkt innerhalb der Kosmetik wiederum auf dekorativer Kosmetik liegt, empfand ich die DIYs als eher fehl am Platze. Obwohl sie handwerklich leicht umzusetzen sind, braucht man für viele von ihnen Dinge, die man in meiner Stadt leider nicht bekommt und nur über den Onlinehandel beziehen kann. Da ich versuche, feste Shampoos, Seifen und all diese Dinge lokal zu kaufen, würde eine eigene Produktion tatsächlich weit weniger nachhaltig sein. Und meinen eigenen Lippenstift muss ich tatsächlich nicht mit Produkten, die ich online aus Quellen, denen ich nicht wirklich vertraue, herstellen. Oder? Falls du allerdings in einer Großstadt wohnst, sind die meisten DIYs mit Sicherheit gut umsetzbar für dich. Fazit: Vor allem für Einsteiger, die in der Großstadt wohnen, geeignet, um mit vielen DIY-Ideen ein plastikfreieres Leben zu beginnen. Für Menschen, die sich bereits mit Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben, und zudem Schülers erstes Buch kennen, enthält dieses Buch leider wenig bis gar nichts Neues.

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