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canisminorart

Posted on 19.9.2020

INHALT (Klappentext) Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O'Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganze Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt... Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben - der erste Band der Redwood-Love-Triologie. MEINE MEINUNG Ich muss sagen, dass ich anfangs Probleme hatte in die Geschichte hineinzufinden. Ich wusste zwar, dass Avery ein autistisches Kind hat, aber anfangs lag der Schwerpunkt schon auf diesem Thema. Dabei stand auf meiner "to-read-Wishlist" eher eine leichte Liebesgeschichte, statt schwerer (Lese-)kost. Und genau DAS hatte mich zu Beginn auch so an dem Buch gestört. Aber nach und nach ging es mehr um Avery und Cade, was mich aufatmen lies. Avery hatte es auch nicht sofort geschafft einen Platz in meinem Herzen zu erobern. Ich empfand sie zwar als lieb und warmherzig, aber auch nicht mehr. Mir hatte der letzte Kick gefehlt, der mich sonst an einen Charakter fesselt und weshalb ich mehr von ihnen erfahren will. Was ihr allerdings ein paar Pluspunkte verschaffte, war einerseits ihr Hang zur Planung und Organisation, der bei mir auch recht ausgeprägt ist und weswegen ich öfter mal belächelt werde. Andererseits gab es einen Mitleidspunkt für die miese Ehe mit ihrem Exmann. Sind wir mal ehrlich: Jede(r) von uns hatte schon einmal eine Beziehung in der einer von beiden deutlich mehr genommen als gegeben hat oder sogar mehr geliebt / Liebe gezeigt hat... Das ist nicht schön und macht einen auf Dauer kaputt! Als Cade dann auf der Bildfläche erschien, änderte sich auch mein negatives Gefühl dem Buch gegenüber. ich empfand ihn als superherzlichen Charakter, der immer einen frechen Spruch auf den Lippen hat. So etwas mag ich sowohl in Büchern, als auch im realen Leben sehr. Cade und seine zwei Brüder hatten nach dem Tod ihres Vaters dessen Tierarztpraxis übernommen und genau um die drei geht es auch in den Teilen der Redwood-Love-Triologie. In jedem Buch quasi um die Geschichte eines Bruder. Avery und Cade hatten sich beide fest vorgenommen niemanden mehr in ihr Herz zulassen und sich nicht mehr zu verlieben, um nie mehr verletzt zu werden. Aber da haben sie die Rechnung ohne das Schicksal und die kleine Gemeinde Redwood gemacht. In so einem kleinen Städtchen bleibt man nicht allein und es bleibt nichts geheim. Der Schreibstil war zwar einerseits sehr flüssig und angenehm zu lesen, aber was mich persönlich -mal wieder- gestört hat, war die Erzählform. Ich mag einfach die Ich-Perspektive... Aber das ist ja nur mein persönliches Empfinden. Abzüge würde ich dafür nie machen. Die Story an sich war zeitweise etwas langwierig und durch das viele Hin und Her zwischen den Protagonisten auch zäh. Einiges hat sich auch immer wieder wiederholt, was bei mir den Anschein erweckte, dass man die Story auch in weniger Seiten hätte erzählen können. FAZIT Ich habe mehr erwartet! Der Reihenauftakt hat mich jetzt leider nicht so sehr vom Hocker gerissen, dass ich unbedingt sofort mit Band 2 weitermachen wollte, wie das bei anderen Büchern der Fall war. Ich habe ein paar schöne Stunden in Redwood verbracht, aber ziehe jetzt auch ohne Wehmut weiter.

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