Leser44
Überraschendes Ende! Antoinette Conway und Stephen Moran vom Dubliner Morddezernat müssen den Fall einer ermordeten jungen Frau lösen. Auf den ersten Blick deutet alles auf eine Beziehungstat hin. Doch bald kommen ihnen Zweifel auf. War es vielleicht doch keine typische Beziehungstat? Steckt hinter diesem Mord viel mehr dahinter? Der Schreibstil von Tana French ist wie gewohnt flüssig und sehr detailliert. Durch die anschauliche Erzählweise hat man das Gefühl „live" bei den Ermittlungen dabei zu sein. Die Handlung ist spannend und rätselhaft. Hin und wieder wird es allerdings etwas langatmig, denn leider ziehen sich die Befragungen der Verdächtigen und anderen involvierten Personen in die Länge. Mir persönlich war es teilweise zu ausführlich, wodurch einzelne Abschnitte zu sehr in die Länge gezogen werden. Allerdings sollte man anmerken, dass die detailreichen Verhöre notwendig für die Entwicklung der Handlung waren. Die Figuren werden sehr bildhaft beschrieben und man hat das Gefühl sie richtig gut kennenzulernen. Die Hauptfigur Detective Antoinette Conway ist eine echte Powerfrau, doch da sie manchmal extrem misstrauisch ist und von Allen denkt, sie wollen ihr was böses, war sie mir stellenweise etwas nervig. Wohingegen ihr Kollege Stephen Moran sehr sympathisch erscheint. Das Ende des Krimis war für mich völlig überraschend! Mehr kann ich dazu aber nicht verraten! Fazit: Obwohl es hin und wieder zu langatmig war, hat sich das weiterlesen gelohnt. Mit diesem Täter habe ich gewiss nicht gerechnet! Daher kann ich diesen Krimi auf jeden Fall weiterempfehlen!