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Bücherwürmle

Posted on 19.9.2020

Diesem Buch merkt man schon am Cover an, dass es etwas besonderes ist. Ich habe es an einem Tag durchgelesen und fand es zunächst ehrlich gesagt schwierig zu bewerten. Ich fand es auf jeden Fall sehr angenehm zu lesen, das Buch ist eben eher ruhig ohne große Spannung oder Story, regt aber zum Denken an. Auch heute gibt es ja so einige Berufsgruppen, auf die viel herabgeschaut wird. Insofern stellt der Autor diese Berufsgruppe als schlecht behandelte Schicht dar, zeigt aber auch auf, warum die Leute gerne so leben, was es ihnen zurückgibt und sie es trotz geringem Ansehen in der Gesellschaft durchziehen lässt. Eine ausgenutzte Bevölkerung. Spannend fand ich auch die Sprache, die machte sehr viel vom Leseerlebnis aus. Von daher braucht es nicht immer Action, um gefesselt zu sein. Eine Kirmes an sich als Ort des Geschehens im Buch bringt schon sehr viel für die Stimmung mit. Man könnte die Erzählung als ein wenig storylos bezeichnen, ja, es ist eher so, als säße man dem lyrischen Ich gegenüber und er erzählt über sein Leben. Dabei werden später noch mehr die kleinen Tragödien und Schattenseiten beleuchtet. Es gibt diesen Umschwung, der im Buch immer wieder angekündigt wird. Es ist eben nicht nur das freie verrückte Leben in einer festen Gemeinschaft...

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